Ein Thriller zwischen James Ellroy und Quentin Tarantino. Ausgezeichnet mit dem "Marlowe"-Preis für den besten internationalen Kriminalroman. Washington in den süßen achtziger Jahren. Kokain überschwemmt die Stadt. Marcus Clay, der schwarze Vietnamveteran, versucht seinen Schallplattenladen aus diesem Chaos herauszuhalten. Doch selbst sein Freund Dimitri Karras gönnt sich im Hinterzimmer gemeinsam mit der schönen Donna eine Nase Koks. Da stirbt bei einem Autounfall direkt vor dem Laden ein Drogenkurier. Donnas Freund Eddie greift sich aus dem brennenden Wagen einen Kopfkissenbezug voll Geld. Er wird der Gejagte in einem Thriller aus Bandenkriegen und Blut, den Hits der Achtzigern und der Suche nach Gerechtigkeit in einer Stadt ohne Gesetz.
Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Erfreut begrüßt Lars Brinkmann die "tadellose" deutsche Übersetzung des letzten Teils von George P. Pelecanos Krimitrilogie um Dimitri Karras und Marcus Clay. Bereits vor fünf Jahren im Original erschienen, sei "Eine süße Ewigkeit" der perfekte Abschluss der ersten beiden Bände, "King Suckermann" und "Das große Umlegen". Auch der neueste Krimi ist angereichert mit Drogen, Musik und Taschen voller Bargeld, resümiert Brinkmann, und identifiziert in Pelecanos Erzählweise Elemente des Film noir und der Beat-Literatur. Schnell ist laut Rezensent der Takt dieses Mafia-Dramas, auch wenn dem letzten Teil der Trilogie eine gewisse "Katerstimmung" zu Grunde liege. Diese Melancholie sieht Brinkmann vor allem durch den "Soundtrack" des Buches am Leben gehalten, die Musik von Curtis Mayfield, und Jimi Hendrix sei in "Eine süße Ewigkeit" ständig präsent. Da bleibt dem Rezensenten gar nicht mehr viel zu sagen, außer: "große Kunst".
© Perlentaucher Medien GmbH
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