10,90 €
inkl. MwSt.
Versandkostenfrei*
Sofort lieferbar
payback
0 °P sammeln
  • Broschiertes Buch

1 Kundenbewertung

Der zweite Band der Gardam-Trilogie
Betty, auch sie im Fernen Osten geboren, hatte soeben Feathers' Heiratsantrag angenommen, als sie zum ersten Mal in die magnetisch blitzenden Augen Veneerings blickte - eine Stunde zu spät, wie sie hellsichtig bemerkt. Dieser Veneering wird zeitlebens Feathers' Widersacher in nahezu jeder Hinsicht sein - er ist ein vulgärer Aufschneider, unattraktiv, aber unwiderstehlich. Von der einen Liebesnacht zehrt Betty ein ganzes langes Eheleben, die Erinnerungen an Begehren und Leidenschaft lassen sie Krankheit, Einsamkeit und Kinderlosigkeit ertragen. Bettys…mehr

Produktbeschreibung
Der zweite Band der Gardam-Trilogie

Betty, auch sie im Fernen Osten geboren, hatte soeben Feathers' Heiratsantrag angenommen, als sie zum ersten Mal in die magnetisch blitzenden Augen Veneerings blickte - eine Stunde zu spät, wie sie hellsichtig bemerkt. Dieser Veneering wird zeitlebens Feathers' Widersacher in nahezu jeder Hinsicht sein - er ist ein vulgärer Aufschneider, unattraktiv, aber unwiderstehlich. Von der einen Liebesnacht zehrt Betty ein ganzes langes Eheleben, die Erinnerungen an Begehren und Leidenschaft lassen sie Krankheit, Einsamkeit und Kinderlosigkeit ertragen. Bettys Sicht der Dinge ist naturgemäß eine ganz andere als die ihres Mannes Feathers, die wir aus 'Ein untadeliger Mann' kennen.
Autorenporträt
Jane Gardam,geboren 1928, ist eine bekannte englische Schriftstellerin und Kritikerin. Für ihr Werk wurde sie mehrfach ausgezeichnet, u. a. als einzige Schriftstellerin zwei Mal mit dem Whitbread/Costa Award. Sie ist Fellow der Royal Society of Literature.
Rezensionen

buecher-magazin.de - Rezension
buecher-magazin.de

Es passt zu Edward Feathers, bekannt als Old Filth aus Jane Gardams Roman "Ein untadeliger Mann", dass er seinen Heiratsantrag auf dem Briefpapier seiner Anwaltskanzlei stellt. Denn er ist ein konservativer Mann, "beherrscht, fleißig und talentiert". Leidenschaftlichkeit hingegen zählt nicht zu seinen markanten Eigenschaften. Aber Betty, seine zukünftige Ehefrau, sieht über diesen kleinen Fauxpas dezent hinweg - wie über manch anderes auch. Diese Zurückhaltung ist übrigens literarisches Stilmittel der großartigen englischen Schriftstellerin Jane Gardam, die nun in hohem Alter endlich auch bei uns ihre Leser findet: mit jener bezaubernden Trilogie, die neben einer unter dem Deckel gehaltenen Dreieckskonstellation zugleich die Geschichte des britischen Empires erzählt. In "Eine treue Frau" steht Betty im Mittelpunkt, ihr folgen wir durch die Jahrzehnte, betrachten manche aus dem ersten Band bekannte Begebenheit aus neuer Perspektive, begleiten das Paar in Hongkong, in London und auf Reisen. Und begegnen auch immer wieder Terry Veneering, Feathers' Todfeind, für den Betty, kaum hat sie Edwards Heiratsantrag angenommen, in Leidenschaft entflammt ist. Dessen Perspektive auf das Leben und die Liebe übrigens bietet uns der hoffentlich bald zu erwartende dritte Band der Trilogie.

© BÜCHERmagazin, Jeanette Stickler
Jane Gardams Old-Fifth-Geschichte, diese geniale, elegante, hintersinnige, süchtig machende Geschichte um eine Frau und zwei Männer, ist erst letztes Jahr auf Deutsch erschienen. Welt am Sonntag Kompakt 20171126

Perlentaucher-Notiz zur WELT-Rezension

Zunächst erinnert Rainer Moritz an Jane Gardams überraschenden Bestseller "Ein untadeliger Mann" über den Kronanwalt Edward Feathers und dessen Frau Betty. Der nun auf Deutsch erscheinende Nachfolgeroman "Eine treue Frau" erzähle dieselbe Geschichte aus einem anderen Blickwinkel, nämlich dem der Ehefrau. Mit diesem Kunstgriff gelinge es Gardam, die Täuschungen und Selbsttäuschungen, die zwangsläufig einer bestimmten Perspektive anheften würden, zu demaskieren und "das Eindimensionale von Geschichte aufzuheben". Den ersten Roman müsse man aber nicht gelesen haben, um "Eine treue Frau" zu verstehen, versichert Moritz. Der Kritiker erkennt im neuen Werk Anspielungen auf Charles Dickens, Jane Austen und Emily Brontë und lobt an Gardam, die er für eine "brillante Schriftstellerin" hält, dass sie sich nie in Sentimentalitäten verliere und gekonnt ihr Erzähltempo variiere.

© Perlentaucher Medien GmbH