Körperbetontes repetitives Verhalten (BFRB) ist ein Verhalten, das sich auf die Selbstpflege bezieht. Es handelt sich dabei um eine Gruppe verwandter Störungen, bei denen eine Person ihr Aussehen beschädigt oder körperliche Verletzungen verursacht, z. B. durch Ziehen, Zupfen, Beißen oder Kratzen an den Haaren, der Haut oder den Nägeln. BFRB sind derzeit im Diagnostischen und Statistischen Handbuch Psychischer Störungen, fünfte Auflage, als zwangsbedingte Störungen aufgeführt. Einige Forscher sagen, dass körperbetontes repetitives Verhalten (BFRB) ein Oberbegriff für Impulskontrolle ist. Arten von BFRB wie das Ziehen an den Haaren (Trichotillomanie), das Zupfen an der Haut (Dermatillomanie oder Skin Excoriation Disorder) oder das Nägelkauen (Onychophagie), die eine psychiatrische Komorbidität aufweisen, sind schlechte Angewohnheiten, die kontrolliert werden können, wenn sie richtig diagnostiziert und behandelt werden. Diese Selbstpflegeverhaltensweisen werden nicht durch Obsessionen oder Sorgen um das Aussehen ausgelöst, sondern es kann ein Gefühl der Anspannung oder Angst vorausgehen, das durch die Handlung gemildert wird, die immer mit einem Gefühl der Befriedigung verbunden ist.