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Jahrzehntelang galt die Wiedervereinigung Deutschlands als ein Ding der Unmöglichkeit. Dann kam sie doch. Mit kosmischer Geschwindigkeit und wie eine Selbstverständlichkeit. Über 50 Jahre war Fritz Pleitgen Journalist. Nun zieht er Bilanz seines reichen Journalistenlebens. Er gehörte zu den wenigen Reportern, die über den Kalten Krieg zwischen Ost und West hautnah von beiden Seiten des Eisernen Vorhangs berichteten, der über vier Jahrzehnte Deutschland und Europa in zwei feindselige Militärblöcke teilte, die die Menschheit ständig mit Atomkrieg bedrohten. In seiner persönlichen und…mehr

Produktbeschreibung
Jahrzehntelang galt die Wiedervereinigung Deutschlands als ein Ding der Unmöglichkeit. Dann kam sie doch. Mit kosmischer Geschwindigkeit und wie eine Selbstverständlichkeit.
Über 50 Jahre war Fritz Pleitgen Journalist. Nun zieht er Bilanz seines reichen Journalistenlebens. Er gehörte zu den wenigen Reportern, die über den Kalten Krieg zwischen Ost und West hautnah von beiden Seiten des Eisernen Vorhangs berichteten, der über vier Jahrzehnte Deutschland und Europa in zwei feindselige Militärblöcke teilte, die die Menschheit ständig mit Atomkrieg bedrohten.
In seiner persönlichen und anekdotenreichen Rückschau beschreibt Fritz Pleitgen den Prozess der Deutschen Einheit packend, selbstkritisch und mit Humor als eine Zeit, in der Politik und Bürger über sich hinauswuchsen und Berge versetzten.
Fritz Pleitgen führt uns mit seinem Buch eindrucksvoll vor Augen, wie viel wir aus dem Aufbruch von damals für die Überwindung heutiger Schwierigkeiten lernen können.
Autorenporträt
Fritz F. Pleitgen (1938 bis 2022), besuchte Gymnasien in Bünde und Bielefeld. Ab 1952 war er als freier Mitarbeiter bei der 'Freien Presse' tätig. Von 1959 bis 1961 absolvierte er ein Volontariat in verschiedenen Zentralredaktionen und Außenstellen der 'Freien Presse'. Im Januar 1963 wechselte er zum WDR Fernsehen. Er war dort bis 1970 als Reporter für die 'Tagesschau' und für Sonderberichte tätig. 1970 begann Pleitgen seine langjährige Tätigkeit als Fernsehkorrespondent für die ARD. Für sieben Jahre berichtete er als Korrespondent des ARD-Studios Moskau aus der Sowjetunion. Im Anschluss, 1977, übernahm er für fünf Jahre die Leitung des ARD-Studios DDR in Ostberlin. 1982 ging er als Leiter in das ARD-Studio Washington und war ab 1. Juli 1987 in gleicher Funktion im ARD-Studio New York. 1988 kehrte Fritz Pleitgen zum WDR nach Köln zurück und wurde zum Chefredakteur Fernsehen und Leiter des Programmbereichs Politik und Zeitgeschehen berufen. Danach, vom 1. Januar 1994 bis zum 30. Juni 1995, war Pleitgen Hörfunkdirektor des WDR, vom 1. Juli 1995 bis zum 1. April 2007 Intendant des Westdeutschen Rundfunks. Von 2011 bis 2022 war Pleitgen Präsident der Deutschen Krebshilfe.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

Rezensent Wilhelm von Sternburg empfiehlt die Erinnerungen des Journalisten Fritz Pleitgen - den Älteren als Erinnerung an bewegte Zeiten, den Jüngeren als Geschichtsbuch über eine die Gegenwart prägende Vergangenheit mit persönlicher Note. Als Zeitzeuge empfiehlt sich Pleitgen laut Rezensent durch seinen kritischen Zugang zu den Mächtigen wie durch seine Nähe zu den normalen Menschen. Vor allem das Thema Wiedervereinigung, das den Autor während seiner aktiven Zeit stark beschäftigt hat, nimmt im Buch viel Raum ein und zeigt Pleutgens kritische Perspektive, erklärt Sternburg. Dass sich Pleitgen nicht als allwissender Deuter darstellt, sondern politische Ereignisse präzise, anschaulich und empathisch rüberbringt, rechnet der Rezensent dem Autor hoch an.

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