Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Soziologie - Politische Soziologie, Majoritäten, Minoritäten, Note: 2,3, Justus-Liebig-Universität Gießen, Sprache: Deutsch, Abstract: Bei der Erforschung von neuen sozialen Bewegungen fällt auf, dass es sich um ein komplexes Forschungsobjekt handelt. Das ist in einem Forschungszweig immer daran zu erkennen, wenn es viele verschiedene Thesen gibt, die alle ihre Richtigkeit haben, allerdings die Sache nicht in ihrem vollen Umfang behandeln. Bei der Untersuchung der neuen Sozialen Bewegungen ist festzustellen, dass sich fünf Paradigmen hervortun, wenn es um die Erklärung des Aufkommens und der Protestbereitschaft der neuen sozialen Bewegungen geht. Bei diesen Paradigmen wird auch von Bezugssystemen gesprochen. Was genau ist ein Paradigma? Bei einem Paradigma handelt es sich um eine Grundannahme, die sich innerhalb eines Forschungszweigs durchgesetzt hat und von dem größten Teil der Forscher nicht mehr hinterfragt wird. Es repräsentiert"die spezifische Weltsicht, mit der die Forscher ihren jeweiligen Gegenstandsbereich beobachten und beschreiben."Untersuchungsgegenstand dieser Arbeit ist eines dieser Paradigmen. Es geht um den so genannten "Structural Strains" Ansatz. Zu Erforschen gilt es, unter welchen Aspekten dieses Bezugssystem das Forschungsobjekt wahrnimmt und in wie fern es bei diesem Ansatz zu einer ganzheitlichen Untersuchung der neuen sozialen Bewegungen kommt. Dazu soll der Structural Strains Ansatz aus drei Perspektiven beleuchtet werden. Als erstes geht es um die Erfahrung der relativen Deprivation, die zum Protestverhalten führen soll. Des weiteren sind es die strukturellen Vorraussetzungen, die zur Erklärung der neuen sozialen Bewegungen herhalten müssen. Zum Schluss soll auch noch die Wertwandelthese von Inglehart behandelt werden.
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