Alexander Maslows oft zitiertes und dennoch selten gelesenes Werk, liegt hier in deutscher Erstübersetzung vor. 1961 auf Englisch veröffentlicht, wurde diese Untersuchung, nach Angaben des Autors, bereits 1933 erstellt. Dies erklärt auch den logisch positivistischen Grundtenor des Werkes, bei dessen Erstellung Maslow vor allem durch den logischen Positivismus Schlicks beeinflusst wurde. Ungeachtet dessen geht Maslow in seiner Interpretation über die Lesart des logischen Positivismus hinaus, was sich in seiner Erörterung von Wittgensteins Solipsismus und Mystizismus niederschlägt. Maslow liest Wittgenstein mit kantianischem Einschlag - dies dreißig Jahre bevor Erik Stenius als einer der ersten eine transzendentalphilosophische Interpretation des Tractatus vorlegt. Maslows Untersuchung erweist sich somit nicht nur als wichtiges Zeitdokument, sondern zudem, in seiner Erörterung der letzten Textpassagen des Tractatus, für die gegenwärtige philosophische Debatte als wertvolle Referenzliteratur.
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