In letzter Zeit bin ich ziemlich süchtig nach der Serie Pretty Little Liars (aktuell bin ich in der Mitte von Staffel 5, also bitte keine Spoiler) und da es dort ja auch um eine Highschool mit mehr oder weniger beliebten Mädchen geht hat mich der Inhalt sofort angesprochen. Ich war richtig gespannt
auf diesen Roman von Kate Brian, von der ich im übrigen bis jetzt auch noch nichts gehört hatte.…mehrIn letzter Zeit bin ich ziemlich süchtig nach der Serie Pretty Little Liars (aktuell bin ich in der Mitte von Staffel 5, also bitte keine Spoiler) und da es dort ja auch um eine Highschool mit mehr oder weniger beliebten Mädchen geht hat mich der Inhalt sofort angesprochen. Ich war richtig gespannt auf diesen Roman von Kate Brian, von der ich im übrigen bis jetzt auch noch nichts gehört hatte.
Unter diesem Buch stellte ich mir eine mehr oder weniger vorhersehbare und klischeehafte Story vor, in der das Mädchen halt mehr oder weniger alles tat um sich zu den "Beliebten" zu gesellen, denn sein wir uns mal ehrlich, so läuft das Ganze doch in jedem Highschoolfilm ab. Und am Schluss verliebt sie sich dann in den unscheinbaren Schulzeitungsredakteur, der schon von Anfang an total in sie verschossen ist.
Anfangs geschah genau das, Reed, die arroganter nicht sein konnte, spielte gleich vom ersten Schultag das Dummchen, dass für die Prüfungen büffelte und den Kaffee aufwischte den andere verschüttet hatten, Hauptsache diese Person war beliebt gewesen. Diese Art von ihr trieb mich manchmal regelrecht zur Weißglut, da ich diese Mädchen die immer den anderen hinterherrennen und sich auch noch bedanken wenn sie eines ihrer gebrauchten Taschentücher benutzen dürfen, wirklich nicht ausstehen kann. Meiner Meinung sollte man sich nicht mit bestimmten Menschen abgeben, nur damit man eben zur Upper Class gehört, oder wie seht ihr das?
Reed verhielt sich genau wie die Dummchen in den Prime Time Filmen, die manchmal zu Weihnachten auf RTL laufen und bei denen man sich oft wirklich fremdschämt, denn sie brach in die Direktion ein und klaute Klausuren und machte so ziemlich alles worum sie die Billing Girls baten. Mehr oder weniger war sie einfach deren Schoßhündchen, welches sie auf Kommando zu sich rufen und herumkommandieren konnten.
Zum Glück verbesserte sich ihr Verhalten ein wenig, aber leider machte sie nicht eine komplette Entwicklung durch, auf die sie hätte stolz sein können. Gegen Ende wurde sie zwar misstrauisch, aber sobald die Billing Girls ihr wieder ein wenig Aufmerksamkeit schenkten, war sie natürlich Feuer und Flamme und hätte ihnen am liebsten sie Füße geküsst.
Dann gab es noch Thomas, der mir am Anfang sehr unsympathisch war, dann etwas sympathischer war und dann empfand ich ihn einfach nur als widerlich. Er drängte Reed zu Sachen, indem er dem leichtgläubigen Dummchen versicherte dass er sie liebte und hatte dann noch andere miese Eigenschaften, mit denen ich euch jetzt gar nicht nerven und/oder spoilern will. Blöder Thomas hin oder her, er machte diese Geschichte noch interessanter und spannender obwohl ich ihn wirklich nicht mochte. Er machte nämlich, dass Reed vollkommen den Überblick zwischen den wahren Freunden, ihm und den Billing Girls verlor. Und es war wirklich köstlich amüsierend wie sie fast den Verstand verlor, obwohl die Entscheidung so offensichtlich und leicht war.
Naja, ich jammere hier nur rum obwohl mir das Buch für zwischendurch eigentlich ganz gut gefallen hat. Weshalb?
Wegen des Schreibstil, der das kindische Drama einfach flüssig erscheinen ließ und weswegen ich dieses Buch auch in kurzer Zeit lesen konnte. Man wollte einfach immer wissen wie es weiterging, egal wie unrealistisch die Handlung gerade war. So geht es mir meistens auch mit diesen vorhersehbaren Filmen wie "Das Traumhotel" bei denen man genau weiß , dass sie den Zahnarzt aus Indien heiratet, aber man trotzdem weiterschauen muss, auch wenn man damit unglaublich viel Zeit verschwendet. Es ist irgendwie trotzdem fesselnd und amüsierend.