Diese Veröffentlichung soll das Bewusstsein für den Wert spätglazialer Landformen bei der Untersuchung früher Siedlungsmuster im Südwesten der Küstenregion von British Columbia schärfen. Die Kenntnis lokaler Paläoumwelt-Ereignisse, wie z.B. Gletschervorstöße, relative Meeresspiegelveränderungen und paraglaziale Landschaftsmodifikationen, ist entscheidend für das Verständnis potentieller früher Fundorte. Das Fehlen systematischer Untersuchungen, schlechte Sichtbarkeit der Fundstellen, tiefe alluviale Verschüttungen und die Lage der Fundstellen abseits der modernen Küstenlinien wurden in dieser Arbeit als Hauptgründe für das Fehlen von Beweisen für spätpleistozäne menschliche Siedlungsplätze identifiziert. Die Feldforschung an erhöhten Landformen, wie z.B. Paläodeltas, lieferte Daten zur lokalen spätpleistozänen und frühholozänen Paläoumweltgeschichte. Ich schließe daraus, dass ein Vergleich mit anderen Forschungsprojekten im Pazifischen Nordwesten neue Ideen und Techniken aufzeigen könnte, die für die Untersuchung einer hypothetischen frühen marin/estuarisch orientierten menschlichen Bevölkerung anwendbar sind.