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Wohin steuert Israel?, fragt Shimon Peres am Beginn seines neuen Buches. Es ist politische Analyse und Autobiografie in einem. Denn diese Lebensgeschichte gehört unlösbar zu der seines Landes: von der Staatsgründung 1948 über die politische und wirtschaftliche Konsolidierung des Landes, die innenpolitischen Krisen und die Kriege bis hin zu den Friedensplänen.
Geboren 1923 in Polen, gelangte der junge Shimon ins damalige Palästina und wuchs in dem legendären Kinderheim Ben Shemen zwischen Tel Aviv und Jerusalem auf. Der politische Ziehsohn des Staatsgründers Ben Gurion wurde
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Produktbeschreibung
Wohin steuert Israel?, fragt Shimon Peres am Beginn seines neuen Buches. Es ist politische Analyse und Autobiografie in einem. Denn diese Lebensgeschichte gehört unlösbar zu der seines Landes: von der Staatsgründung 1948 über die politische und wirtschaftliche Konsolidierung des Landes, die innenpolitischen Krisen und die Kriege bis hin zu den Friedensplänen.

Geboren 1923 in Polen, gelangte der junge Shimon ins damalige Palästina und wuchs in dem legendären Kinderheim Ben Shemen zwischen Tel Aviv und Jerusalem auf. Der politische Ziehsohn des Staatsgründers Ben Gurion wurde stellvertretender Verteidigungsminister Israels, handelte mit Franz Josef Strauß geheime Waffenkäufe aus und führte später die Arbeitspartei und die Sozialistische Internationale. Shimon Peres wurde Außenminister und Ministerpräsident seines Landes, ein geachteter Staatsmann, mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet, der viele Rückschläge erleben musste. Daran erinnert Peres in seinem Buch ebenso wie an die politischen Weggefährten Jizchak Rabin, Willy Brandt und François Mitterrand, an seine Verhandlungen mit Anwar el-Sadat und mit Jassir Arafat. Peres' Ziel blieb über Jahrzehnte das gleiche: einen dauerhaften Frieden zwischen Palästinensern und Israelis zu erreichen, zwischen der arabischen Welt und dem jüdischen Staat.
Autorenporträt
Shimon Peres, geboren 1922 in Polen, lebt seit 1934 in Israel, damals noch Palästina. Er war von 1964 bis 1968 Generalstabschef der israelischen Armee und hatte später zahlreiche hohe Ämter in der israelischen Regierung inne, zuletzt von 1995 bis 1996 nach der Ermordung Rabins als Ministerpräsident. 1994 erhielt er zusammen mit Yassir Arafat und Itzhak Rabin den Friedensnobelpreis. Er ist stellvertretender Vorsitzender der Israelischen Arbeitspartei und Gründer und Galionsfigur der International Peace Organisation.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Scharf ins Gericht geht Tsafrir Cohen nicht nur mit den "Erinnerungen und Gedanken" von Shimon Peres, sondern auch mit dessen Person. So wirft er dem israelischen Politiker Versagen in einer historischen Situation vor: Nach dem Mord an Jitzhak Rabin 1995 habe es Peres versäumt, aus der antirechten Stimmung im Land politisch Kapital zu schlagen, rechtzeitig Neuwahlen auszurufen und jüdische Siedlungen, etwa in Hebron, räumen zu lassen. Von solchen Versäumnissen sei in Peres' Autobiografie freilich nicht die Rede. Hier gelte: Arafat ist an allem schuld. Cohen hält Peres vor, sich als "philosophierender Staatsmann" zu gerieren, zugleich aber kein Verständnis für die Geschichte des Nahostkonflikts und die gegensätzlichen Narrationen der beiden Völker bezüglich der gleichen Geschehnisse zu haben. "Auf der Suche nach einem Staatsmann, der die Probleme der Region lösen könnte", resümiert Cohen, "finden wir in diesem banalen Buch, das farbenprächtige Lösungen für jede noch so weite Weltregion parat hält, lediglich einen eitlen, im Alter nicht weise gewordenen Mann."

© Perlentaucher Medien GmbH
"Mit dem Alter gewinnt Shimon Peres zunehmend die Autorität eines alttestamentarischen Propheten - und dessen Aura." (Rafael Seligman)
"Hier öffnet einer der bedeutendsten Politiker des modernen Israels ein Füllhorn von Erinnerungen, Visionen und Einsichten." (Ralf Hanselle, Das Parlament)