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Der Autor legt hier das Ergebnis seiner jahrelangen Arbeit der bis heute nicht erforschten Thematik der beiden Geschichtsschreiber Tschuds und Aventin vor, die moralische Leitfäden in ihrer Zeit verfasst haben.Goethes titelgebende These aus seiner "Geschichte der Farbenlehre" wird wohl in jeder Abhandlung über Aventinus oder Tschudi zitiert, immer ohne dabei auf den Gehalt von Goethes These einzugehen"Wer das menschliche Herz, den Bildungsgang der Einzelnen kennt, wird nicht in Abrede sein, dass man einen trefflichen Menschen tüchtig heraufbilden könnte, ohne dabei ein anderes Buch zu brauchen…mehr

Produktbeschreibung
Der Autor legt hier das Ergebnis seiner jahrelangen Arbeit der bis heute nicht erforschten Thematik der beiden Geschichtsschreiber Tschuds und Aventin vor, die moralische Leitfäden in ihrer Zeit verfasst haben.Goethes titelgebende These aus seiner "Geschichte der Farbenlehre" wird wohl in jeder Abhandlung über Aventinus oder Tschudi zitiert, immer ohne dabei auf den Gehalt von Goethes These einzugehen"Wer das menschliche Herz, den Bildungsgang der Einzelnen kennt, wird nicht in Abrede sein, dass man einen trefflichen Menschen tüchtig heraufbilden könnte, ohne dabei ein anderes Buch zu brauchen als etwa Tschudis schweizerische oder Aventins bayerische Chronik. Wieviel mehr muß also die Bibel zu diesem Zwecke genügen, da sie das Musterbuch zu jenen erstgenannten gewesen, da das Volk, als dessen Chronik sie sich darstellt, auf die Weltbegebenheiten so großen Einfluß ausgeübt hat und noch ausübt."Die vorliegende Untersuchung wagt sich nun auf das facettenreiche Abenteuer, über die gewöhnliche Beurteilung beider als Geschichtsschreiber hinauszugehen. Was hat Goethe beeindruckt, als er 1797 den Verfasser der Schweizer Geschichte Johann von Müller, mit ihm seit 1782 bekannt, in Zürich traf, um sich dann bei ihm in Stäfa vom 8. bis 21. Oktober 1797 mit Tschudis und Aventins Chronik eingehend zu beschäftigen? Da muss er erkannt haben, dass beide Historiografen selbst treffliche Menschen waren, sonst hätten sie gar nicht diese moralischen Leitbilder verfassen können. Bei dem Prinzenerzieher Aventin war das natürlich evident, der die besondere Effizienz von Sprichwörtern kannte und sie deshalb immer wieder edukativ in seine Historiografie einfügte. Überraschend dagegen Tschudis spannungsgeladene und wohldifferenzierende Erzählkunst im Bericht über das Konzil von Konstanz 1414-1418, dem Höhepunkt seiner Chronik, der in keiner Literatur über dieses Konzil Beachtung findet.