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Eher durch Zufall befand sich Axel N. Halbhuber mit 32 Jahren in der perfekten Situation für eine Weltreise: endlich mit dem Studium fertig, ohne Wohnung und ein Job ohne Anwesenheitspflicht. Eine Woche lang dachte er darüber nach, wohin er fahren sollte: immer westwärts, zu fremden Menschen, in fremde Länder mit fremden Kulturen. Aber er merkte bald, dass man für eine einjährige Weltreise eher überlegen muss, was man weglassen kann. Dieses Buch erzählt von den bemerkenswertesten Erlebnissen aus einem Jahr Lateinamerika, Ozeanien und Asien und erklärt, warum man von einem Jahr Weltreise als…mehr

Produktbeschreibung
Eher durch Zufall befand sich Axel N. Halbhuber mit 32 Jahren in der perfekten Situation für eine Weltreise: endlich mit dem Studium fertig, ohne Wohnung und ein Job ohne Anwesenheitspflicht. Eine Woche lang dachte er darüber nach, wohin er fahren sollte: immer westwärts, zu fremden Menschen, in fremde Länder mit fremden Kulturen. Aber er merkte bald, dass man für eine einjährige Weltreise eher überlegen muss, was man weglassen kann. Dieses Buch erzählt von den bemerkenswertesten Erlebnissen aus einem Jahr Lateinamerika, Ozeanien und Asien und erklärt, warum man von einem Jahr Weltreise als besserer Mensch zurückkehrt - auch, wenn man das gar nicht vorhatte.
Autorenporträt
Axel Halbhuber fuhrte sein Mittelinitial N. lange, um das Fehlen eines in Wien existenziellen akademischen Titels auszugleichen. Er lebt seit 1977 in der Stadt, verließ sie, um zwei Monate durch Österreich zu wandern und ein Jahr die Welt zu umrunden. Seit 2004 ist er Journalist derzeit arbeitet er bei der Tageszeitung KURIER.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 10.05.2012

Per du mit dem Lokalkolorit

Der österreichische Journalist Axel N. Halbhuber ist Weltreisender aus Verlegenheit: Nach abgeschlossenem Studium und wegen Eigenbedarfs verlorener Wohnung war sein Reiseentschluss eher der Gunst der Stunde als der Selbstsuche geschuldet. Weitgehend unvorbelastet von Buchwissen will er auf Touren durch Lateinamerika, Ozeanien und Asien "das Fremde inhalieren". Alternativ zur "Touristen Hoch Burg" Machu Picchu schwärmt er von der chilenischen Hälfte Feuerlands, plädiert in Neuseeland für Geistesoffenheit gegenüber Feen. In Tokio begegnet ihm in den mit Rüschenröcken und Plüschtieren ausstaffierten Harajuku-Mädchen ein "zu Stoff gewordener Ausdruck des Ich". Die "anderste" Stadt Hongkong hat statt eines Herzschlags einen in einer Zweiklassengesellschaft getakteten "Beat". Er sinniert über den "Flow" des Langreisens, bei dem noch die fernere erinnerte Vergangenheit Reise bleibt und man sich, "immer auf der Suche nach den Sights, die du nie findest", mit den enttäuschten vorschnellen Erwartungen einer Bewusstseinsänderung arrangiert. Ersatzheimaten und einen Ausbruch aus dem "Fließen im Disneyland" des Reisealltags findet der Autor im Windschatten der Globalisierung wie in SOS-Kinderdörfern, die er systematisch besucht. Am Ende macht die Fremderfahrung aus Balkonien wieder ein erträglicheres Basislager des Glücks, im hypothetischen Wissen, die "Hänge der faltigen Anden" zum Zweitwohnsitz der Phantasie zu haben, endet der Zirkelschluss der Weltreise.

sg

"Einfach eine Weltreise. 365 Tage unterwegs" von Axel N. Halbhuber. Almathea Signum Verlag, Wien 2011. 272 Seiten, zahlreiche Abbildungen. Gebunden, 19,95 Euro.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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