Evan ist Krankenpfleger, und sein Leben ist chaotisch. Seine energiegeladene Mutter hält ihn trotz ihrer Krankheit ordentlich auf Trab. Seine Freunde Lon und Simon, mit denen er soeben eine Dreiecksbeziehung begonnen hat, wünschen sich mehr als nur ein Abenteuer, was ihn ziemlich beunruhigt. Zu alldem kommt noch sein neuer Job: Im Krankenhaus soll er Menschen, die Sterbehilfe beantragen, auf ihrem Weg begleiten.
Witzig und ernsthaft, leicht und tiefgründig, mit Humor und radikaler Liebe erzählt dieser Roman vom Sterben und feiert dabei das Leben.
Witzig und ernsthaft, leicht und tiefgründig, mit Humor und radikaler Liebe erzählt dieser Roman vom Sterben und feiert dabei das Leben.
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Steven Amsterdams Roman "Einfach gehen" ist weit entfernt von "Ratgeberliteratur" - wie es der deutsche Titel glauben machen könnte, versichert Rezensentin Angela Schader. Vielmehr erzählt ihr der amerikanische Autor, der auch als Palliativpfleger arbeitet, äußerst authentisch von Evan, der in einem Sterbehilfe-Team arbeitet, seinen Job mit Witz und Nüchternheit erledigt und dennoch die Sympathien des Lesers gewinnt, meint die Kritikerin: So manches hätte ihr selbst durch den Kopf gehen können, glaubt sie. Dass der zweite Teil des Romans, in dem Evan, der nebenbei in einer schwulen Dreiecks-Beziehung lebt und sich um seine todkranke Mutter kümmert, sich einer illegalen Sterbehilfe-Organisation anschließt, die bis dahin stimmige Figurenpsychologie aus den Augen verliert, geht für Schader in Ordnung: So lebendig hat sie selten vom Sterben gelesen, schließt sie.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Amsterdam streift ungemein humorvoll und ironisch, aber nie bevormundend alle Facetten eines heiklen Themas, lässt seinen Protagonisten stellvertretend für den Leser alle Für und Wider abwägen, ohne einem Argument mehr Gewicht zu geben, und beschreibt einfühlsam den Tod, ohne vorzugeben, ihn zu begreifen.« Maria Leitner Buchkultur