Was bedeutet Flucht für Menschen?Wie ist es, in ein fremdes Land zu kommen und dort leben zu wollen.Was bedeutet Migration? Was Integration?Wir werden gelesen, mit Zuschreibungen, Erwartungen und Vorurteilen konfrontiert.Aber wer sind wir wirklich? Dieser Frage stellen sich die Geschwister Mehrnousch und Mehrdad in Wort und Bild.Ihre Antwort ist leicht und schwer zugleich.
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Aus einem über 20 Jahre alten Text hat Mehrnousch Zaeri-Esfahani gemeinsam mit ihrem Bruder Mehrdad Zaeri ein interessantes, ausgesprochen reduziertes Bilderbuch gemacht, erläutert Rezensent Fridtjof Küchemann. Zaeri-Esfahani erzählt darin, lernen wir, ihre Lebensgeschichte, von der Geburt im Iran bis in die Gegenwart als Mutter in Deutschland. Der Text besteht aus kurzen, klaren Sätzen, auf jeder Seite steht nur einer, und auch die Bilder, die der Bruder der Autorin dazu zeichnet, sind minimalistisch, zeigen, in zwei Farben gehalten, stets nur eine Figur, Hintergründe gibt es keine. Inhaltlich geht es darum, dass der Hauptfigur andauernd von außen bestimmte Identitäten zugeschrieben werden: Frau, Muslimin - nur als Deutsche wird sie kaum anerkannt. Insgesamt ein eindrückliches und immer noch ebenso aktuelles wie universelles Buch, so der Tenor der Besprechung.
© Perlentaucher Medien GmbH
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