Was haben Paradoxien im Alltag von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen, von Lehrerinnen und Schülern, von Unterricht, Erziehung und Beratung zu suchen? Ist der Schul- und Heimalltag nicht schon widersprüchlich genug, und finden sich nicht Therapeutinnen wie Pädagogen Tag für Tag im einen oder anderen Dilemma - Soll ich, soll ich nicht? Muß ich oder darf ich? Will ich oder kann ich? Welche von mehreren unerfreulichen Varianten ist die erfreulichste? Welche aussichtslosen Maßnahmen haben Aussicht auf Erfolg? Antinomien, Dilemmata und paradoxe Situationen noch und noch, denen die unangenehme Tatsache gemeinsam ist, daß ich als Beteiligte zwar nicht untätig bleiben kann, daß aber jede Intervention von vornherein fragwürdig, riskant oder ganz einfach falsch ist oder doch zu sein scheint.