Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Germanistik - Komparatistik, Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 1,7, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Veranstaltung: Vorlesung aus dem Bereich: Kulturkontakt und literarischer Transfer im zwanzigsten Jahrhundert und in der Gegenwart, Sprache: Deutsch, Abstract: Eine bemerkenswerte Ausgabe von "Zeit" verkündete, mit ihrem Titel "Die Russen und wir" einen kulturhistorischen Beitrag zu russisch-deutschen bzw. zu ostwestlichen Beziehungen zu leisten. Die umgekehrte Reihenfolge lässt sich nicht übersehen. Denn die Vorlesungsreihe im Bereich Kulturkontakt und literarischer Transfer im zwanzigsten Jahrhundert und in der Gegenwart stellte sich zum Ziel, einen Überblick über die deutsch-russischen Kulturbeziehungen des zwanzigsten und des beginnenden einundzwanzigsten Jahrhunderts zu geben. Der Chefredakteur der "Zeit" kündigte einen paradox-klingenden Gegensatz an: "Russland als Rettung - Russland als Gefahr. Zwischen diesen Polen bewegte sich der westliche Blick auf das "Riesenreich im Osten" seit mindestens 300 Jahren." Diese These äußert m.E. einen rein praktischen Hinweis, welcher wenig mit Ästhetik zu tun hat. Er beinhaltet auch ein nicht unbedingt humanes Streben nach Liebe und Sehnsucht, das die beiden Seiten "seit mindestens 300 Jahren" anzog. Auffällig ist, dass sowohl das Printmedium als auch das Bildungsangebot den von beiden Seiten wohl bekanntesten Dichter Rainer Maria Rilke in ihren Ausführungen berücksichtigen. Die vorliegende Arbeit entstand aus dem o.g. literaturwissenschaftlichen Angebot und wird sich mit einem der "wenigen russophilen Deutschen", der selbst das Zarenreich bereiste, beschäftigen.Dieser Aufsatz nimmt sich vor, soweit der Rahmen dieser Arbeit es ermöglicht, die Wirkung der russischen Kultur Ende des 19. bzw. anfangs des 20. Jahrhunderts auf René Karl Wilhelm Johann Maria Rilke in der Zeit des "Fin de si cle" aufzuzeigen. Freilich wiesen mehrere literaturwissenschaftliche Ausarbeitungen darauf hin, dass Rilke ein aktiver Rezipient russischer Kulturgüter war. In den Jahren 1899 - 1900 besuchte er viele russische Städte und Orte, lernte die russische Sprache, verfasste Gedichte auf Russisch und übersetzte russische Lyrik ins Deutsche, seine Erinnerungen und Eindrücke von Russland-Bildern hinterließen unzählige Spuren in seinen Briefen und Aufsätzen. Demzufolge konnte seine Tätigkeit in den Rang eines literarischen Künstlers eingestuft werden. Inspiriert durch Russland bzw. seine Russlandsreisen produzierte er - wie ein wahrer Künstler - viele Werke. In dieser Arbeit wird es um zwei seine russischen Gedichte gehen, welche er aus der Liebe zu einer Frau geschrieben hat.
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