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Das Hühnergeflügel ist bei Boden- und Außenhaltungssystemen durch Nematodeninfektionen gefährdet. Deshalb werden u.a. Möglichkeiten zur präventiven Infektionsabwehr durch natürlich vorkommende Futterinhaltsstoffe, die das Verdauungsgeschehen und damit auch die Entwicklungsbedingungen von Nematoden im Intestinaltrakt beeinflussen können, gesucht. In der vorliegenden Arbeit wurden die Einflüsse von Nicht-Stärke-Polysacchariden (NSP) des Futters und von Nematodeninfektionen auf Verdauungsprozesse bei wachsenden Junghennen untersucht. Es kamen drei Futtermischungen zum Einsatz: Grundmischung (K),…mehr

Produktbeschreibung
Das Hühnergeflügel ist bei Boden- und Außenhaltungssystemen durch Nematodeninfektionen gefährdet. Deshalb werden u.a. Möglichkeiten zur präventiven Infektionsabwehr durch natürlich vorkommende Futterinhaltsstoffe, die das Verdauungsgeschehen und damit auch die Entwicklungsbedingungen von Nematoden im Intestinaltrakt beeinflussen können, gesucht. In der vorliegenden Arbeit wurden die Einflüsse von Nicht-Stärke-Polysacchariden (NSP) des Futters und von Nematodeninfektionen auf Verdauungsprozesse bei wachsenden Junghennen untersucht. Es kamen drei Futtermischungen zum Einsatz: Grundmischung (K), K plus Erbsenschalen als Quelle unlöslicher NSP (U-NSP) und K plus Zichorienwurzelmehl als Quelle inulinreicher löslicher NSP (L-NSP). Die Zulagen von Erbsenschalen bzw. Zichorienwurzelmehl beliefen sich auf 100g/kg K. Die Untersuchung umfasste zwei Versuchsreihen mit entweder Ascaridia galli- oder Heterakis gallinarum-Infektionen. Jede Versuchsreihe bestand aus drei Versuchsdurchgängen. In jedem Versuchsdurchgang wurden je 100 Lohmann LSL Hennenküken vom 1. Lebenstag bis zur 8. Lebenswoche (LW) in getrennten, mit Sägespäne eingestreuten Stallabteilen mit den Versuchsfuttermischungen ad libitum versorgt. In der 3. LW wurde jede Fütterungsgruppe in 2 × 50 Tiere unterteilt und jeweils eine dieser Untergruppen per einmaliger oraler Intubation mit 250 bzw. 200 embryonierten Eiern des Dünndarmparasiten A. galli oder des Dickdarmparasiten H. gallinarum infiziert. In der 8. LW wurden in jedem Versuchsdurchgang 6 Tiere aus jeder der 6 Gruppen in Stoffwechselkäfige verbracht, um nach jeweils fünftägigen Vorfütterungs- und Sammelperioden Nährstoffumsetzungen zu messen. Während dieser Stoffwechselperioden kamen die Futtermischungen mit Zusatz von Titandioxid (TiO2) zum Einsatz.
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