Vor dem Hintergrund, dass Verbraucher immer höhere Anforderungen an die Weinerzeuger stellen, suchen Winzer und Kellermeister stets nach Möglichkeiten diesen hohen Erwartungen gerecht zu werden. Zugleich kommen mit zunehmenden Extremereignissen wie Hitzeperioden, Starkniederschlägen und Hochwasserereignissen neue Herausforderungen auf die Winzer zu, da durch diese die Herstellung qualitativen Lesegutes erschwert wird. Infolgedessen müssen Weinerzeuger oft aus phänologisch unreifen Trauben mit hohen pH-Werten, niedrigen Säuregehalten und hohen Alkoholgehalten versuchen Weine zu erzeugen, die vom Verbraucher akzeptiert werden. Seit 2006 werden Feldversuche mit speziellen Fraktionen aus inaktivierten Weinhefen durchgeführt. Das Ziel der Untersuchungen ist es, den Einfluss von biologischen Hefederivaten auf die Weinqualität der Rebsorten Riesling und Spätburgunder, sowohl analytisch als auch sensorisch zu erörtern. In diesem Zusammenhang wurden praktische Versuchsanwendungen im Jahr 2014 im Weinanbaugebiet Ahr, unter Verwendung der Lalvigne Produkte Mature und Aroma zum Zeitpunkt des Weichwerdens der Beeren durchgeführt. Die Ergebnisse sind in diesem Buch zusammengefasst.
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