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Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Allgemeines und Begriffe, Note: 2,0, Zeppelin University Friedrichshafen, Veranstaltung: Einführung in kulturwissenschaftliche Fragestellungen, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, welchen Einfluss der bioethische Diskurs und die daraus hervorgehende Biomacht auf das Individuum ausüben. Mit der Analyse von Macht, insbesondere der Biomacht, hat sich unter anderem Michel Foucault, ein französischer Historiker und Philosoph beschäftigt, dessen Werke die Grundlage dieser Arbeit bilden. Um sich…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Allgemeines und Begriffe, Note: 2,0, Zeppelin University Friedrichshafen, Veranstaltung: Einführung in kulturwissenschaftliche Fragestellungen, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, welchen Einfluss der bioethische Diskurs und die daraus hervorgehende Biomacht auf das Individuum ausüben. Mit der Analyse von Macht, insbesondere der Biomacht, hat sich unter anderem Michel Foucault, ein französischer Historiker und Philosoph beschäftigt, dessen Werke die Grundlage dieser Arbeit bilden. Um sich einer Antwort bezüglich dieser Frage zu nähern, soll zunächst deutlich gemacht werden, was ein bioethischer Diskurs ist, was er bewirkt und was auf ihn einwirkt. Hierzu wird zunächst der Begriff Diskurs im Allgemeinem definiert und die Auffassung von Foucault der von Habermas gegenübergestellt. Außerdem wird auf die Problematiken, die das Diskursfeld Bioethik in sich trägt, eingegangen. Im zweiten Teil wird der Machtbegriff nach Foucault thematisiert und auf den bioethischen Diskurs angewandt. Die aus dem Diskurs hervorgehende Biomacht bzw. Biopolitik und der damit verbundene Subjektivierungsprozess des Individuums werden im Anschluss näher analysiert. Dass wir heute in einer Gesellschaft leben, der es möglich ist, mittels gesammelter biotechnologische Daten Druck auf die Bevölkerung auszuüben, ist nicht zu verkennen. Sich mit dem Phänomen der Bioethik zu befassen, ist daher von großer Bedeutung und Notwendigkeit. Denn die, durch die Bioethik vorangetriebene, Neueinteilung in lebenswertes und nicht-lebenswertes Leben, macht diesen Bereich zu einer äußerst umstrittenen und fragwürdigen ethischen Disziplin.Diskurse durchdringen den gesellschaftlichen Körper und entwickeln sich im Laufe der Zeit immer weiter. Einen, in der Gesellschaft aktuell sehr umstrittenen Diskurs, generiert die Bioethik, wie sich zum Beispiel 2011 in der, im Bundestag gehaltene, Debatte um die Zulassung von Präimplantationsdiagnostik (PID) gezeigt hat. Nicht nur die PID, sondern eine Vielzahl an neuen Technologien, werfen Fragen auf, die unsere moralischen Vorstellungen und Überzeugungen prägen und das Fundament unserer unterschiedlichen Kulturen bilden. Wie ist mit diesen neuen Technologien umzugehen und wo sind moralische Grenzen zu ziehen? Was darf der Mensch? Wie weit darf die Wissenschaft gehen? Antworten auf diese moralischen Fragen sind schwierig zu finden und es stellt sich die Frage, ob sie überhaupt beantwortet werden können. Wenn ja, wer trifft diese Entscheidungen und welche Problematiken resultieren daraus? Welche Mächte wirken in solchen Diskursen bzw. gehen von ihnen aus?
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