Das Metabolische Syndrom (MetS) ist das Auftreten von Diabetes mellitus/Glukoseintoleranz und mindestens zwei der folgenden Faktoren: arterielle Hypertonie, zentrale Adipositas, Dyslipidämie und/oder Mikroalbuminurie (WHO). Ziel der Studie war es, das Ausmaß des Herzinfarkts, das Auftreten von Herzinsuffizienz und die Rate der Krankenhaussterblichkeit bei beiden Geschlechtern und je nach MetS zu vergleichen. Die Gruppe der Patienten mit MetS wies eine größere Myokardinfarktgröße auf, ausgedrückt durch "Peak-CK" (p=0,003) und "Peak-MB-CK" Werte (p=0,002). Während bei Patienten ohne MetS die Myokardinfarktgröße bei Männern größer war, war die Myokardinfarktgröße in der MetS-Gruppe bei Frauen größer. Auch Herzversagen trat in der MetS-Gruppe häufiger auf, ebenso wie die Rate früherer Herzinfarkte und die Krankenhaussterblichkeit. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Patienten mit MetS, insbesondere Frauen mit ACS, eher zu einem ausgedehnteren Myokardinfarkt neigen, eine Herzinsuffizienz aufweisen, häufiger einen früheren Infarkt hatten und eine höhere Krankenhausmortalität aufweisen.