Diplomarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich BWL - Unternehmensführung, Management, Organisation, Note: 1,0, Universität Konstanz (Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung:
Um die Motivation und die Persönlichkeit einer Person in Leistungssituationen genauer untersuchen zu können, ist es notwendig, die wichtigsten Verhaltensmuster zu identifizieren und diese mit zugrundeliegenden psychologischen Prozessen zu verknüpfen (Dweck und Leggett, 1988). Die Leistungs-Motivations-Theorie von Dweck (Dweck, 1986; Dweck und Leggett, 1988; Chiu, Dweck und Hong, 1995a und b) spannt einen Erklärungsrahmen auf, um genau dieser Fragestellung nachzugehen. Einen wichtigen Bestandteil dieser Theorie bilden die Impliziten Persönlichkeitstheorien, die ebenfalls von Dweck entwickelt wurden.
Dweck beschreibt 2 Ausprägungen Impliziter Persönlichkeitstheorien: die Entity Theory (Nicht-Veränderbarkeitstheorie) und die Incremental Theory (Veränderbarkeitstheorie), welche sich dahingehend voneinander unterscheiden, dass Vertreter der 1.Theorie verstärkt an die Stabilität persönlicher Merkmale glauben, während Vertreter der Incremental Theory davon überzeugt sind, dass menschliche Attribute veränderbar sind.
Vor dem oben dargestellten Hintergrund ist es das Ziel dieser Arbeit, den Einfluss der Impliziten Persönlichkeitstheorien auf die emotionale Reaktion sowie die Leistungsveränderung (im Folgenden als Lernleistung bezeichnet) nach Erhalt negativen Feedbacks zu untersuchen. Die konkrete Leistungssituation stellt in diesem Experiment eine Aufgabe dar, die im Rahmen des modifizierten Lernpotenzial-Assessment Centers von Stangel-Meseke (1999, 2001) umgesetzt wurde. Es handelt sich dabei um 2 Rollenspiele, welche die Versuchsperson (Vp) als Führungskraft mit der Versuchsleiterin als dessen Mitarbeiterin durchführt. Darin werden die Leistungen der Versuchsperson im Bereich Führungskompetenz im 1. und 2. Rollenspiel erfasst, bewertet und miteinander verglichen. Der Unterschied des modifizierten Lernpotenzial-Assessment Centers im Vergleich zu gewöhnlichen Assessment Centern ist die Abkehr von der klassischen Statusdiagnostik und Hinwendung zu einem prozessdiagnostischen Ansatz.
In der vorliegenden Arbeit werden die Impliziten Persönlichkeitstheorien von Dweck (Entity Theory, Incremental Theory) im Rahmen des modifizierten Lernpotenzial-Assessment Centers, einem Personalauswahl- und entwicklungsinstrument, näher untersucht und somit eine sozialpsychologische mit einer arbeitspsychologischen Fragestellung verknüpft. Es wird vermutet, dass Vertreter der Nicht-Veränderbarkeitstheorie nach negativem Feedback einerseits über eine negativere subjektive Befindlichkeit berichten, andererseits eine geringere Lernfähigkeit (Differenz aus der Leistung im 2. und 1. Rollenspiel) aufweisen als Vertreter der Veränderbarkeitstheorie. Aus diesem Grund werden im Folgenden die emotionale Reaktion nach negativem Feedback sowie die interindividuelle Leistungsdifferenz aus dem 1. und 2. Rollenspiel (Lernfähigkeit) in Bezug auf die Führungskompetenz der Versuchsperson untersucht und differenziert nach Versuchsbedingungen (Vertreter der Veränderbarkeitstheorie, Vertreter der Nicht-Veränderbarkeitstheorie und KG) miteinander verglichen.
Gang der Untersuchung:
Die Fragestellung nach dem Einfluss der IPTn auf die emotionale Reaktion und die Lernleistung wurde in der Hauptstudie im Rahmen einer Rollenspielübung zur Führungskompetenz in Anlehnung an das modifizierte LPAC untersucht. Die Durchführung fand in einem Raum der Universität Konstanz statt. Pro Vp war ein Zeitaufwand von 90 Minuten für die Versuchsdurchführung notwendig. Der Versuch war, wie vereinfacht in Abbildung 3.5-1 dargestellt, aufgebaut.
Im Folgenden wird der Versuchsablauf ausführlich beschrieben. Die Zahlen der einzelnen Schritte aus Abbildung ...
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Um die Motivation und die Persönlichkeit einer Person in Leistungssituationen genauer untersuchen zu können, ist es notwendig, die wichtigsten Verhaltensmuster zu identifizieren und diese mit zugrundeliegenden psychologischen Prozessen zu verknüpfen (Dweck und Leggett, 1988). Die Leistungs-Motivations-Theorie von Dweck (Dweck, 1986; Dweck und Leggett, 1988; Chiu, Dweck und Hong, 1995a und b) spannt einen Erklärungsrahmen auf, um genau dieser Fragestellung nachzugehen. Einen wichtigen Bestandteil dieser Theorie bilden die Impliziten Persönlichkeitstheorien, die ebenfalls von Dweck entwickelt wurden.
Dweck beschreibt 2 Ausprägungen Impliziter Persönlichkeitstheorien: die Entity Theory (Nicht-Veränderbarkeitstheorie) und die Incremental Theory (Veränderbarkeitstheorie), welche sich dahingehend voneinander unterscheiden, dass Vertreter der 1.Theorie verstärkt an die Stabilität persönlicher Merkmale glauben, während Vertreter der Incremental Theory davon überzeugt sind, dass menschliche Attribute veränderbar sind.
Vor dem oben dargestellten Hintergrund ist es das Ziel dieser Arbeit, den Einfluss der Impliziten Persönlichkeitstheorien auf die emotionale Reaktion sowie die Leistungsveränderung (im Folgenden als Lernleistung bezeichnet) nach Erhalt negativen Feedbacks zu untersuchen. Die konkrete Leistungssituation stellt in diesem Experiment eine Aufgabe dar, die im Rahmen des modifizierten Lernpotenzial-Assessment Centers von Stangel-Meseke (1999, 2001) umgesetzt wurde. Es handelt sich dabei um 2 Rollenspiele, welche die Versuchsperson (Vp) als Führungskraft mit der Versuchsleiterin als dessen Mitarbeiterin durchführt. Darin werden die Leistungen der Versuchsperson im Bereich Führungskompetenz im 1. und 2. Rollenspiel erfasst, bewertet und miteinander verglichen. Der Unterschied des modifizierten Lernpotenzial-Assessment Centers im Vergleich zu gewöhnlichen Assessment Centern ist die Abkehr von der klassischen Statusdiagnostik und Hinwendung zu einem prozessdiagnostischen Ansatz.
In der vorliegenden Arbeit werden die Impliziten Persönlichkeitstheorien von Dweck (Entity Theory, Incremental Theory) im Rahmen des modifizierten Lernpotenzial-Assessment Centers, einem Personalauswahl- und entwicklungsinstrument, näher untersucht und somit eine sozialpsychologische mit einer arbeitspsychologischen Fragestellung verknüpft. Es wird vermutet, dass Vertreter der Nicht-Veränderbarkeitstheorie nach negativem Feedback einerseits über eine negativere subjektive Befindlichkeit berichten, andererseits eine geringere Lernfähigkeit (Differenz aus der Leistung im 2. und 1. Rollenspiel) aufweisen als Vertreter der Veränderbarkeitstheorie. Aus diesem Grund werden im Folgenden die emotionale Reaktion nach negativem Feedback sowie die interindividuelle Leistungsdifferenz aus dem 1. und 2. Rollenspiel (Lernfähigkeit) in Bezug auf die Führungskompetenz der Versuchsperson untersucht und differenziert nach Versuchsbedingungen (Vertreter der Veränderbarkeitstheorie, Vertreter der Nicht-Veränderbarkeitstheorie und KG) miteinander verglichen.
Gang der Untersuchung:
Die Fragestellung nach dem Einfluss der IPTn auf die emotionale Reaktion und die Lernleistung wurde in der Hauptstudie im Rahmen einer Rollenspielübung zur Führungskompetenz in Anlehnung an das modifizierte LPAC untersucht. Die Durchführung fand in einem Raum der Universität Konstanz statt. Pro Vp war ein Zeitaufwand von 90 Minuten für die Versuchsdurchführung notwendig. Der Versuch war, wie vereinfacht in Abbildung 3.5-1 dargestellt, aufgebaut.
Im Folgenden wird der Versuchsablauf ausführlich beschrieben. Die Zahlen der einzelnen Schritte aus Abbildung ...
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.