Studienarbeit aus dem Jahr 2024 im Fachbereich Pädagogik - Erwachsenenbildung, Note: 1,3, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (Erziehungswissenschaft), Veranstaltung: Entwicklung und Sozialisation, Sprache: Deutsch, Abstract: ¿Schwul¿ gilt auf deutschen Schulhöfen noch immer als häufig verwendetes Schimpfwort und wird verwendet, um schwache oder unmännliche Verhaltensweisen abzuwerten. Der Ausdruck ¿no homö ist ein weiteres Beispiel für diese ¿heterosexistische Sprache¿. Diese Verunglimpfungen vermitteln, dass Homosexuelle als minderwertig und außerhalb der gesellschaftlichen Norm betrachtet werden. Dabei finden diese Worte nicht nur im Schulkontext Anklang, sondern sind überall im Alltag anzutreffen ¿ und somit auch ihre Botschaft. Doch was, wenn solche Begriffe aus dem Mund eines Homosexuellen selbst kommen? Und wie kommt es überhaupt dazu? In diesem Fall spricht man von ¿internalisierter Homonegativität¿: Wenn homosexuelle Menschen im Laufe ihrer Entwicklung negative gesellschaftliche Bilder zu ihrer Sexualität verinnerlichen, kann dies zu einer negativen Selbstwahrnehmung führen, bis hin zur Ablehnung der eigenen Homosexualität. Dies ist unglaublich kräftezehrend, da es einen Kampf an zwei Fronten bedeutet ¿ sowohl gegen äußere als auch gegen innere Feinde. Für diese Arbeit ist es daher unerlässlich, die ¿innerpsychischen Prozesse¿ und die ¿soziale Dimension¿ der ¿Probleme im Verlauf des Coming-Outs bzw. der Entwicklung einer selbstbestimmten Identität¿ zu untersuchen, da diese Aspekte eng miteinander verknüpft sind.
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