Diplomarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich VWL - Makroökonomie, allgemein, Note: A, ESCP Europe, Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Arbeit wird der Einfluss makroökonomischer Faktoren auf den privaten Konsum der Gebrauchsgüter untersucht. Dabei wird die These untersucht, ob sich neben einem Einfluss Unterschiede zwischen den drei großen europäischen Volkswirtschaften feststellen lässt. Im Zentrum der Analyse stehen die Märkte für Sanitärkeramik und Heizkörper, für welche detaillierte Daten im Zeitraum von 1983 2003 vorliegen. Ausgangspunkt der Analyse sind die allgemeinen Konsumtheorien von Keynes, Friedman et al. in denen die zentrale Rolle des Einkommens thematisiert wird. Aufbauend auf diesen Prinzipien wird gezeigt, dass sich die Gebrauchsgüter in ihrer Charakteristik und der Wahrnehmung durch den Konsumenten deutlich von den Verbrauchsgütern unterscheiden. Dies führt zu der Annahme, dass neben dem verfügbaren Einkommen noch weitere Einflussfaktoren eine Rolle
spielen müssen. Es wird gezeigt, dass diese Funktion unter anderem von der Arbeitslosigkeit, dem Preisindex und den Zinssätzen übernommen werden kann. Für die Analyse werden hauptsächlich zwei Methoden herangezogen, zu einen die Überkreuzkorrelationen und zum anderen ein nicht-lineares Regressionsmodell. Die Überkreuzkorrelationen zeigen den Zusammenhang der Einflussfaktoren mit den Produktvolumina und berücksichtigen dabei zeitliche Verzögerungen. Das Regressionsmodell bedient sich der Zeitreihenanalyse um zu einem Komponentenmodell zu kommen, in welchem sowohl Trends als auch ein wechselnder Einfluss der Faktoren berücksichtigt werden können. Die Ergebnisse der Analysen zeigen, dass der Konsum verschiedenen Einflüssen unterliegt. Neben den vermuteten makro-ökonomischen Faktoren kommen Produktcharakteristika und Marktrahmenbedingungen zum Tragen. Es zeigen sich zudem Unterschiede zwischen den Ländern in der Bedeutung einzelner Faktoren. Beide zu Beginn aufgestellte Thesen können
damit bestätigt werden. Übergreifend lässt sich feststellen, dass die beiden Produktmärkte in den Faktoren voneinander unterschiedlich sind, gleichzeitig aber auch innerhalb dieser Märkte zwischen den Ländern Unterschiede bestehen. Dies führt zu der Annahme eines Einflusses kultureller und verhaltenspsychologischer Aspekte für den Konsum. Mögliche Ansätze diese Gedanken in einer allgemeinen Konsumtheorie zu integrieren werden in der Schlussbetrachtung aufgezeigt.
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spielen müssen. Es wird gezeigt, dass diese Funktion unter anderem von der Arbeitslosigkeit, dem Preisindex und den Zinssätzen übernommen werden kann. Für die Analyse werden hauptsächlich zwei Methoden herangezogen, zu einen die Überkreuzkorrelationen und zum anderen ein nicht-lineares Regressionsmodell. Die Überkreuzkorrelationen zeigen den Zusammenhang der Einflussfaktoren mit den Produktvolumina und berücksichtigen dabei zeitliche Verzögerungen. Das Regressionsmodell bedient sich der Zeitreihenanalyse um zu einem Komponentenmodell zu kommen, in welchem sowohl Trends als auch ein wechselnder Einfluss der Faktoren berücksichtigt werden können. Die Ergebnisse der Analysen zeigen, dass der Konsum verschiedenen Einflüssen unterliegt. Neben den vermuteten makro-ökonomischen Faktoren kommen Produktcharakteristika und Marktrahmenbedingungen zum Tragen. Es zeigen sich zudem Unterschiede zwischen den Ländern in der Bedeutung einzelner Faktoren. Beide zu Beginn aufgestellte Thesen können
damit bestätigt werden. Übergreifend lässt sich feststellen, dass die beiden Produktmärkte in den Faktoren voneinander unterschiedlich sind, gleichzeitig aber auch innerhalb dieser Märkte zwischen den Ländern Unterschiede bestehen. Dies führt zu der Annahme eines Einflusses kultureller und verhaltenspsychologischer Aspekte für den Konsum. Mögliche Ansätze diese Gedanken in einer allgemeinen Konsumtheorie zu integrieren werden in der Schlussbetrachtung aufgezeigt.
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