Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich VWL - Arbeitsmarktökonomik, Note: 2,3, Universität Hamburg, Veranstaltung: Arbeitsmarkt- und Verteilungsökonomik, Sprache: Deutsch, Abstract: Deutschland befindet sich in einer Zeit des Wandels. Einerseits wird durch die steigende Lebenserwartung und die sinkende Geburtenrate die arbeitsfähige Bevölkerung immer kleiner und älter, andererseits migrieren so viele Menschen wie noch nie nach Deutschland. Unter Migration versteht man Wanderungen zwischen Staaten, die zu einem längerfristigen Wechsel des ständigen Aufenthaltsorts führen. Als Gründe für Migration kann man Push- und Pull Faktoren heranziehen. Push- Faktoren sind Umstände im Heimatland, die einen dazu veranlassen, dieses zu verlassen. Dazu gehören beispielsweise Krieg und Verfolgung. Pull- Faktoren dagegen sind Umstände im Zielland, wegen derer man in dieses Land ziehen möchte, beispielsweise gute Arbeitsmarktchancen oder hoher Wohlstand.Durch aktuelle politische Entwicklungen, wie der Finanz- und Schuldenkrise in der EU oder dem Bürgerkrieg in Syrien, gibt es viele Wanderungen. Die meisten Migranten, die aktuell nach Deutschland kommen, sind EU Bürger und Flüchtlinge. Die Menschen, die aus anderen EU Ländern nach Deutschland kommen, dürfen ohne vorherigen Prozess sofort hier arbeiten. Geflüchtete haben nach dem erfolgreichen Abschluss des Asylverfahrens freien Zugang zum Arbeitsmarkt. Deswegen machen sich einige Bürger in Deutschland Sorgen und ihre Arbeitsplätze. Sind diese Sorgen berechtigt? Oder braucht Deutschland viel mehr Migration und ist es sinnvoll sich Möglichkeiten zu überlegen, wie man die Migranten effizient in die Gesellschaft und den Arbeitsmarkt integriert, um durch sie den Wandel in der Alterspyramide auszugleichen? Um die Frage, ob Deutschland Migration braucht, um trotz des demografischen Wandels nicht zu schrumpfen und weiterhin wirtschaftliches Wachstum erreichen kann zu beantworten, wird zunächst die aktuelle Situation Deutschlands dargestellt. Der demografische Wandel wird erläutert und der Arbeitsmarkt und die große Anzahl an offenen Stellen analysiert. Anschließend wird auf die zwei größten Migrationsgruppen, die Binnenmigration innerhalb der Europäischen Union und auf die Flüchtlingsmigration eingegangen. Anhand des Ricardo- Theorems und des Rybczynski- Modells wird untersucht, wie Deutschland zu mehr Wachstum verholfen werden kann und abschließend Integrationsmaßnahmen und Vorschläge zur Effizienzsteigerung der Migration nach Deutschland diskutiert.
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