Um den Zusammenhang zwischen den verschiedenen Faktoren und dem Vorkommen von Denguefieber zu bearbeiten, wurde die Erkrankungshäufigkeit von klassischem und hämorrhagischem Denguefieber im Untersuchungsgebiet mittels epidemiologischer Methoden analysiert und berechnet. Anschließend wurde mittels Zeitreihenanalyse durch den Box-Jenkins Ansatz der Zusammenhang zwischen klimatischen Variablen und dem Vorkommen von klassischem Denguefieber untersucht. Nachfolgend wurde anhand von Raumanalysen die Verbreitung von klassischem und hämorrhagischem Denguefieber und deren Zusammenhang mit sozioökonomischen und weiteren umweltbezogenen Faktoren betrachtet. Hierfür wurde die Bildung von Häufungen (Hotspots) charakterisiert und Zusammenhänge mit umweltbezogenen Faktoren (wie zum Beispiel Vegetation, Feuchtgebiete, Kanäle) aufgedeckt. Veränderungen mit hohen und niedrigen Konzentrationen von Denguefieber im Stadtgebiet deuten an, dass das räumliche Umfeld eine wichtige Rolle bei der Übertragung von Denguefieber spielt. Raumbezogene Untersuchungsverfahren können daher für die Überwachung von Denguefieber sowie andere Infektionskrankheiten angewendet werden, um Risikogebiete zu bestimmen.