Aufgrund diverser Beanspruchungen verschlechtert sich die geometrische Lage von Eisenbahngleisen im Laufe der Zeit. Diese sogenannte Gleislagequalität stellt einen der grundlegenden Parameter des Eisenbahnwesens dar. Allerdings verhalten sich verschiedene Streckenabschnitte sehr unterschiedlich. Um diese Verhaltensformen der Gleislagequalität beschreiben zu können, ist es notwendig, sämtliche Rahmenbedingungen zu erforschen und funktionell darzustellen. Vor allem den Einflussfaktoren Untergrund, Unterbau und Wasserwegigkeit wurde in diesem Zusammenhang bisher nur wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Daher gründeten die österreichischen Bundesbahnen im Jahr 2000 die Projektgruppe Unterbaudiagnose um ein Verfahren entwickeln, welches eine Zustandsbewertung des Bahnkörpers ermöglicht. Mit Hilfe des daraus entstandenen Geotechnischen Streckenbandes lässt sich die Dringlichkeit einer erforderlichen Instandhaltung bestimmen. Diese Arbeit analysiert das Geotechnische Streckenband hinsichtlich seiner Aussagekraft im Vergleich zur Gleislagedatenbank der TU Graz. Zusätzlich wird auch versucht, mögliche Auffälligkeiten und Zusammenhänge innerhalb der Datenstrukturen darzustellen.