Bei Pflegekräften hat die Zahl an psychischen Erkrankungen um 74% zugenommen und Muskel- und Skeletterkrankungen um 26,3% bzw. 26,9%. Die Folgen sind hohe Arbeitsunzufriedenheit, mangelnde Motivation, Fehlzeiten von Mitarbeitern (Absentismus), Fluktuation (Berufsausstieg meist nach wenigen Jahren), Spannungen und Feindseligkeiten zwischen den Mitarbeitern. Burnout, körperliche Schäden wie Nacken- oder Rückenschmerzen beeinträchtigen die Pflegeperson und somit auch die Arbeitsqualität. Um die Arbeitsfähigkeit positiv zu beeinflussen muss sie zuerst beurteilt werden, da es verschiedene Ursachen gibt. Danach können individuell angepasste Maßnahmen gesetzt werden. Das Ziel der Arbeit ist es die positiven und negativen Einflussfaktoren auf die Arbeitsfähigkeit von Personal in Pflegeeinrichtungen zu untersuchen. Außerdem sollen die Ursachen der Belastungen näher erläutert werden, indem die Arbeitssituation beurteilt wird, um anschließend den notwendigen Handlungsbedarf dementsprechend anzupassen. Ferner sollen die Effektivität von gesundheitsfördernden Maßnahmen und der Sinn von Weiterbildungsangeboten verdeutlicht und für die Pflegepraxis konkretisiert werden.