Zur Thematik der Förderung benachteiligter Jugendlicher gibt es zwar eine schier unüberschaubare Fülle von Verlautbarungen, Memoranden, Stellungnahmen, "grauen Papieren", aber das gesamte Feld ist weder pädagogisch noch sozialwissenschaftlich gut erschlossen. Es fehlt an Leitlinien bzw. organisierenden Kategorien, die helfen, dieses Feld zu erschließen. Es stellt sich also die Frage: Lässt sich der Gesamtkorpus einer Pädagogik, die sich vorrangig mit der Förderung benachteiligter Jugendlicher befasst, angemessen, zeitgemäß, konsistent, anschlussfähig und anspruchsvoll beschreiben?Eine solche vorläufige Beschreibung und Einordnung ist das Ziel dieses Buches, es soll dabei die verschiedenen zusammenhanglosen Teile einer Pädagogik für benachteiligte Jugendliche begrifflich fassen und systematisch(er) zusammenführen.
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Das Werk ist ein Lehrbuch für Studierende der Pädagogik, das ihnen die Bedeutung der hier thematisierten inhaltlichen und strukturellen komplexen Sachverhalte veranschaulicht und bewusst macht. Es fordert gleichsam zu einem (notwendigen) vertiefenden "Nach"-Studium heraus. Sicherlich wird auch mancher "gestandene" Theoretiker und Praktiker erstaunt sein über die perspektivreiche Erweiterung seines Wissens und die Anregung zum Reflektieren eigenen Tuns. Dies vor allem auch, weil sich grundsätzliche Darstellungen nicht nur auf die Berufliche Förderpädagogik beziehen, sondern wesentlich für den Bereich der Bildung und Erziehung im Allgemeinen sind, dies gilt z. B. für die handlungstheoretischen Didaktikkonsequenzen, die sich aus der Bezugnahme auf die kulturhistorische Schule beziehen (vgl. Kapitel 8). Das Buch ist klar, verständlich und anschaulich geschrieben, lesefördernd drucktechnisch gestaltet und regt zum Nach-Denken und Nach-Arbeiten an. - Klaus Halfpap auf socialnet.de