"Neue Physik braucht eine neue Mathematik"lautet eine seit längerem formulierte Forderung, um die Relativitätstheorie und die Quantenphysik endlich mathematisch miteinander verbinden zu können. Warum dies bislang nicht gelang, wird erstmals anhand von Missverständnissen in der Vektorrechnung und in den hyperkomplexen Zahlensystemen aufgedeckt. Deren ehemalige Entdecker Hermann Grassmann und William Rowan Hamilton beschrieben ihre damalige "neuen Wissenschaften" nahezu zeitgleich um 1844. Jedoch unterschieden sich ihre mathematischen Systeme grundlegend voneinander, obwohl sie beide dasselbe (elektromagnetische) Ausdehnungsgebiet "Q-4" behandelten. Nun kündigt sich eine nachhaltige Erweiterung in den Wissenschaften an. Werden nämlich die beiden mathematischen Systeme über ein neues Verständnis des Imaginären miteinander kombiniert, so entsteht ein ganzheitliches Rechensystem, welches verschiedenste Grössen zu einem universellen Ganzen zusammenführt. Dass die Entwicklung der mathematischen Gesetzmässigkeiten und Operationen nur mit einer Neuinterpretation des Imaginären möglich ist, ist eine zentrale These des Buches. Eine besondere Rolle spielen dabei die beiden neu eingeführten, rein imaginären Existenzräume "i hoch 0" = 1 und "i hoch 1" = i. Beide lassen sich auf die ursprünglichen Ausführungen von William Rowan Hamilton und Hermann Grassmann zurückführen. Grassmanns Ausführungen zum n-dimensionalen Raum führen uns zur imaginär geprägten neuen Einheitsphysik, während Hamiltons Quaternionen eine neue imaginäre Ganzheitsphysik hervorbringen. Damit erhält nicht nur der Mechanismus der physikalischen Verschränkung endlich sein lang gesuchtes, fehlendes mathematisches Element.