Der Band orientiert über den aktuellen Stand der internationalen Erzählforschung und stellt unter Verwendung von Beispielen aus verschiedenen Literaturen und Epochen ein umfassendes, praktisch anwendbares Modell zur Analyse von Erzähltexten vor. Dabei finden etliche Aspekte des literarischen Erzählens Berücksichtigung, die in anderen Einführungen vernachlässigt werden. Durch sein Glossar mit Kurzdefinitionen ist er auch zum gezielten Nachschlagen einzelner Begriffe geeignet. Für die 10. Auflage wurde der Band von den Autoren gründlich bearbeitet und aktualisiert.
Der Band orientiert über den aktuellen Stand der internationalen Erzählforschung und stellt unter Verwendung von Beispielen aus verschiedenen Literaturen und Epochen ein umfassendes, praktisch anwendbares Modell zur Analyse von Erzähltexten vor. Dabei finden etliche Aspekte des literarischen Erzählens Berücksichtigung, die in anderen Einführungen vernachlässigt werden.
Durch sein Glossar mit Kurzdefinitionen ist er auch zum gezielten Nachschlagen einzelner Begriffe geeignet.
Für die 10. Auflage wurde der Band von den Autoren gründlich bearbeitet und aktualisiert.
Matias Martinez und Michael Scheffel sind Professoren für Neuere Deutsche Literaturgeschichte und Allgemeine Literaturwissenschaft an der Bergischen Universität Wuppertal.
Inhaltsangabe
Vorwort
I. Merkmale fiktionalen Erzählens
1. Faktuales und fiktionales Erzählen
2. Das Erzählen und das Erzählte
II. Das 'Wie': Darstellung
1. Zeit
a) Ordnung (In welcher Reihenfolge?)
b) Dauer (Wie lange?)
c) Frequenz (Wie oft?)
2. Modus
a) Distanz (Wie mittelbar wird das Erzählte präsentiert?)
Erzählung von Ereignissen
Erzählung von Worten und Gedanken
b) Fokalisierung (Aus welcher Sicht wird erzählt?)
3. Stimme
a) Zeitpunkt des Erzählens (Wann wird erzählt?)
b) Ort des Erzählens (Auf welcher Ebene wird erzählt?)
c) Stellung des Erzählers zum Geschehen (In welchem Maße ist der Erzähler am Geschehen beteiligt?)
d) Subjekt und Adressat des Erzählens (Wer erzählt wem?)
4. Franz K. Stanzels Typologie von 'Erzählsituationen'
5. Unzuverlässiges Erzählen
III. Das 'Was': Handlung und erzählte Welt
1. Handlung
a) Ereignis - Geschehen - Geschichte
b) Motivierung
c) Die doppelte Zeitperspektive des Erzählens
d) Handlungsschema
2. Erzählte Welt
3. Figur
4. Raum
a) Diegetischer Raum
b) Semantisierung des Raums (Lotmans Konzept der Grenzüberschreitung)
IV. Ausblick: Kontexte des Erzählens
a) Soziolinguistik (Erzählen im Alltag)
b) Kognitionspsychologie ('Scripts' und Affektlenkung)
c) Anthropologie (Das Handlungsschema der Suche)
d) Geschichtswissenschaft (Erklärung durch 'emplotment')