Die völlige Neubearbeitung seines 1990 in erster Auflage erschienenen Standardwerks "Einführung in die interkulturelle Erziehung" stellt den fortgeschrittenen Diskussionsstand der interkulturellen Pädagogik vor. Der geänderte Titel trägt dabei deren Etablierung als eigenes Fachgebiet Rechnung. Nach einem Überblick über die Entwicklung des Fachs wird erläutert, was unter leitenden Begriffen wie multikulturelle Gesellschaft, Bildung und kulturelle Identität, Akkulturation, Ethnozentrismus, Vorurteile, Rassismus und interkulturelle Kommunikation zu verstehen ist. Anschließend werden die Ziele interkultureller Pädagogik herausgearbeitet: soziales Lernen, Umgang mit Differenz(en), Dialogfähigkeit, multiperspektivische Bildung, Mehrsprachigkeit und antirassistische Erziehung. Mit Ausführungen zu Methoden und institutionellen Rahmenbedingungen wird schließlich die Brücke zur Praxis in Schule und Jugendarbeit geschlagen. In der Neubearbeitung fließen verstärkt Ergebnisse der 'Cultural Studies' benachbarter Disziplinen ein. Neue Kapitel sind zudem Konzepten von multikultureller Gesellschaft, Stufenmodellen interkulturellen Lernens sowie der interkulturellen Kommunikation gewidmet.