Die Kennzeichen eines Übergangsgebietes haben die Mikrowellen in sofern behalten, als die Betrachtungsweisen der Elektrotechnik und der Optik gleichzeitig anwendbar bleiben. Beide fußen zwar auf denselben beiden MAxwELLsehen Gleichungen, haben aber jede für sich eine ge trennte Begriffswelt entwickelt. Für welche man sich in einem speziellen Falle entscheidet, läßt sich nicht voraus verbindlich Wie im festlegen. stets ist auch hier Einseitigkeit vom Übel: Die Physiker könnten sich oft durch Verwendung der Leitungstheorie unnötige Mühen ersparen, und die Hochfrequenztechniker würden in der Wellenoptik zuweilen will kommene Hilfen finden. Es ist daher notwendig, beide Arten der Be handlung von Mikrowellenproblemen nebeneinander zu verfolgen und damit ihre Gesetzmäßigkeiten recht fest mit denen von analogen Er scheinungen in den anderen Frequenzgebieten zu verknüpf~n. Dann er schließt sich über die Formalismen hinausgehend der physikalische ln halt der Begriffe und erlaubt, für jedeeinzelne Anordnung sofort die günstigste Betrachtungsweise zu finqen. Und das zu erreichen, sollte das Ziel einer Einführung in die Mikrowellen-"Physik" sein. Die didaktischen Gesichtspunkte für die Darstellung ergaben sich bei Vorlesungen und in Seminaren an der Universität Mainz und nicht zu letzt bei der "Anleitung zu wissenschaftlichen Arbeiten". Allen, die hier zu durch Diskussionen beigetragen haben, sei an dieser Stelle gedankt.
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