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Morphologie ist eine die Anatomie einschliessende Disziplin, die jedoch über die Gestaltung des einzelnen Lebewesens hinausgeht und durchwegs vor dem Hintergrund verwandtschaftlicher Beziehungen und stammesgeschichtlicher Entwicklungen operiert. Damit ist sie ein wesentlicher Bereich der Evolutionsforschung.Die Morphologie der Wirbeltiere betrachtet die Baupläne der Tiergruppen. Besondere Aufmerksamkeit gilt der embryonalen Entwicklung des Körpers und dem Zusammenhang einzelner Organsysteme. Ferner geht es um Vergleiche vegetativer Organe, die der Aufrechterhaltung des inneren Milieus dienen.…mehr

Produktbeschreibung
Morphologie ist eine die Anatomie einschliessende Disziplin, die jedoch über die Gestaltung des einzelnen Lebewesens hinausgeht und durchwegs vor dem Hintergrund verwandtschaftlicher Beziehungen und stammesgeschichtlicher Entwicklungen operiert. Damit ist sie ein wesentlicher Bereich der Evolutionsforschung.Die Morphologie der Wirbeltiere betrachtet die Baupläne der Tiergruppen. Besondere Aufmerksamkeit gilt der embryonalen Entwicklung des Körpers und dem Zusammenhang einzelner Organsysteme. Ferner geht es um Vergleiche vegetativer Organe, die der Aufrechterhaltung des inneren Milieus dienen. Im Kontrast dazu stehen somatische Strukturen, die dem Tier die Auseinandersetzung mit der äusseren Umgebung ermöglichen. In einem besonderen Kapitel widmen wir uns dem Kopf, der als Ernährungs-, Orientierungs- und Nervenpol wirkt. Schliesslich beschreibt ein Kapitel die stammesgeschichtliche Entwicklung der Wirbeltiere. Morphologie ist ein im besten Sinne traditionelles und traditionsreiches Thema. Einiges im vorliegenden Buch, so viele Zeichnungen und zahlreiche Textabschnitte, fussen auf Adolf Portmanns bekannter Einführung in die vergleichende Morphologie der Wirbeltiere. Die ursprünglich noch idealistisch geprägte Morphologie Portmanns erfährt heute viele funktionelle Ergänzungen. Damit öffnet sich diese Disziplin auch experimentellen Zugängen und Betrachtungsweisen, die das kausale Zusammenspiel des jeweiligen Organismus und seiner Entstehungs- und Entwicklungsbedingungen berücksichtigt.
Autorenporträt
David G. Senn, geb. 1940, studierte an der Universität Basel Zoologie, Botanik, Paläontologie und Philosophie. Er promovierte 1965 bei den Professoren Werner Stingelin und Adolf Portmann mit einer Dissertation über optische Zentren im Gehirn von Reptilien. Als Professor für Zoologie gibt er an der Universität Basel breitgefächerte Vorlesungen und leitet das Labor für Wirbeltierbiologie. Als Taucher in Korallenriffen und im Mittelmehr widmete er sich der Schwimmtechnik verschiedener Fisch-Typen; zum Studium von Albatrossen, Pinguinen, Robben und Walen nahm er an mehreren Expeditionen in die Antarktis teil.