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In diesem Buch geht es um die Frage, warum gerade die Philosophie die griechischen und römischen Mythen von der Antike bis in die Renaissance tradierte und wie sie das leistete. Die Originalität dieser Studie liegt vor allem in vier Punkten. 1) Der Autor geht strikt historisch vor: Die Infragestellung des Mythos durch die später so genannte 'Philosophie' und 'Geschichte' verknüpft er mit dem Aufkommen eines neuen Schrifttyps in Griechenland (8.-4. Jh. v.Chr.); er ordnet die verschiedenen Richtungen der allegorischen Interpretation den philosophischen Schulen zu, die die Mythenauslegung…mehr

Produktbeschreibung
In diesem Buch geht es um die Frage, warum gerade die Philosophie die griechischen und römischen Mythen von der Antike bis in die Renaissance tradierte und wie sie das leistete. Die Originalität dieser Studie liegt vor allem in vier Punkten. 1) Der Autor geht strikt historisch vor: Die Infragestellung des Mythos durch die später so genannte 'Philosophie' und 'Geschichte' verknüpft er mit dem Aufkommen eines neuen Schrifttyps in Griechenland (8.-4. Jh. v.Chr.); er ordnet die verschiedenen Richtungen der allegorischen Interpretation den philosophischen Schulen zu, die die Mythenauslegung praktizierten; mit der byzantinischen Kultur und dem lateinischen Mittelalter berücksichtigt er die wichtige Rolle des Christentums; er schließt mit der Renaissance, in der die allegorische Interpretation der Mythen ihren Höhepunkt erreichte, bevor sie unwiderruflich unterging. 2) Grundsätzlich geht die Darstellung von Texten aus, die oft wenig oder nur oberflächlich bekannt sind. 3) Um das vielseitige Phänomen der allegorischen Mythenauslegung zu beschreiben, werden außer den Mythen selbst die Philosophie, die heidnischen Religionen und das Christentum, die Literatur und die Kunstgeschichte herangezogen. 4) Das allgemeine Erkenntnisinteresse bezieht sich auf die wechselseitigen Beziehungen von Mythos und Vernunft, Theologie und Philosophie in ihrer geschichtlichen Entwicklung.
Autorenporträt
Luc Brisson, geb. 1946, Dr. phil. Studien an der Université de Montréal, an der Université de Paris X und am Balliol College in Oxford. Forscher am CNRS (Centre National de la Recherche Scientifique) seit 1974, derzeit Forschungsleiter. - Veröffentlichungen: Le même et l'autre dans la structure ontologique du Timée de Platon. Un commentaire systématique du Timée de Platon (1974); Le mythe de Tirésias. Essai d'analyse structurale (1976); Platon, les mots et les mythes (1995); Platon-Bibliographie. 1958 - 1990 (Lustrum 1977, 1983, 1988, 1992) und Platon-Übersetzungen.