Das politische Alltagsverständnis beruht auf der Gewissheit, was Politik sei, und sein Spektrum reicht von politischem Engagement bis zur Politikverdrossenheit. Demgegenüber befasst sich die Politikwissenschaft mit unterschiedlichen Politikbegriffen, bei deren Handhabung sie sich um möglichst große - wenn auch nie vollständig realisierbare - Wertfreiheit bemühen muss. In ihren Analysen hat sie sich die Erkenntnisse ihrer Nachbarwissenschaften zunutze zu machen - sie ist interdisziplinäre Wissenschaft. Von dieser Ausgangsposition stellt das Buch die Politik als individuelle oder kollektive Einstellung, als Leistung (Legislative, Exekutive, Judikative), als Ordnung (Demokratie und Diktatur), als Handlung (Systemansatz), als Dialog (Parteien, Interessenverbände und Wahlsysteme), als Dialogverweigerung (Rechts- und Linksextremismus, Islamismus und Fundamentalismus), und als internationale Unordnung dar. Der Band ist speziell für die Einführung in die Politikwissenschaft für Fachhochschulen und Studienanfänger der Politikwissenschaft konzipiert.