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Im Jahr 1964 stellte Peter Fürstenau in seinem bekannten Aufsatz "Zur Psychoanalyse der Schule als Institution" der schulisch organisierten Bildung eine schier aussichtslose Diagnose: Die notwendige Öffnung der Schule zum Leben und die Lockerung der in der Schule festgeschriebenen sozialen Beziehungen würde sich letztlich immer wieder am System selbst brechen.
Jenseits solcher Fundamentalkritik bietet die "Einführung in die psychoanalytische Pädagogik" einen dritten Weg. Ausgehend von der Feststellung, daß die "Psychoanalyse der Schule" bis heute noch nicht geschrieben ist, oder sich gar
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Produktbeschreibung
Im Jahr 1964 stellte Peter Fürstenau in seinem bekannten Aufsatz "Zur Psychoanalyse der Schule als Institution" der schulisch organisierten Bildung eine schier aussichtslose Diagnose: Die notwendige Öffnung der Schule zum Leben und die Lockerung der in der Schule festgeschriebenen sozialen Beziehungen würde sich letztlich immer wieder am System selbst brechen.

Jenseits solcher Fundamentalkritik bietet die "Einführung in die psychoanalytische Pädagogik" einen dritten Weg. Ausgehend von der Feststellung, daß die "Psychoanalyse der Schule" bis heute noch nicht geschrieben ist, oder sich gar auf bewährte Konzepte berufen könnte, entwickelt der Autor ein gut verständliches Forschungsprogramm: Er kommt zu dem Ergebnis, dass eine Psychoanalyse der Schule gut daran tut, sich innerlich von einer Fixierung auf die "geistigen Väter" zu lösen. Am Methodenproblem und an verschiedenen Aspekten einer psychoanalytisch inspirierten Technik des Unterrichtens werden dann erste wegweisende Konzepte skizziert und an Fallbeispielen illustriert.

Das Buch bietet so eine gelungene Mischung zwischen theoretischer "Einführung" und schulpraktischer Anwendung.

Inhalt:
Vorbemerkungen
ERSTER TEIL: Konzeptualisierungsversuche: 1. Freud als Begründer der psychoanalytischen Pädagogik? - 2. Die Pioniere der psychoanalytischen Pädagogik und die Schule - 3. Die Selbstverständnisdiskussion von 1983 bis 1989 - 4. Das Konzeptualisierungsproblem

ZWEITER TEIL: Grundlagen der Methode: 5. Was heißt "unbewußt" in der psychoanalytischen Pädagogik - der Schule? - 6. Übertragung, Gegenübertragung und Entwicklung - 7. Das adoleszente Übertragungskommunikat in der Dialektik - von Szene und Symbol - 8. Systemische Rahmenbedingungen

DRITTER TEIL: Aspekte der Technik: 9. Der aktive Impuls - 10. Aufmerksamkeitsspannung und gleichschwebende Aufmerksamkeit - 11. Konfrontation, Triangulierung und Abstraktion - 12. Gestaltungsimpulse und Gestaltungsrahmen - 13. Prüfungen, Noten und die Funktion von Extremsituationen

VIERTER TEIL: Bibliographischer Anhang: 14. Forschungsberichte - 15. Forschungsgeschichte - 16. Forschungslogik - 17. Grundlagen der psychoanalytischen Pädagogik der Schule - 18. Schule als Institution - 19. Unterricht als Setting - 20. Spezielle Probleme des Unterrichts - 21. Lehrerbildung
Autorenporträt
Heiner Hirblinger, geb. 1944, Dr. phil., Gymnasiallehrer, Seminarlehrer für Pädagogik, Ausbildung in analytischer Gruppendynamik, wissenschaftlicher Autor zu Fragen der "Psychoanalytischen Pädagogik der Schule".