Anhand wichtiger Gegenstände wie Geschlechterperspektiven, Schamanismus, Pluralismus, Zivilreligion, Rechtskonflikte, religiöse Gemeinschaften, Apokalyptik, Magie oder religiös motivierte Gewalt macht diese Einführung mit zentralen Themen, Begriffen und theoretischen Perspektiven der Religionswissenschaft sowie den öffentlichen Arenen und den Begründungen und Praktiken religiösen Handelns vertraut. Dabei integriert sie die Beiträge, die Ethnologie, Geschichtswissenschaft, Soziologie, Rechtswissenschaft, Philosophie und Psychologie zum Verständnis von Religionen leisten.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Verhaltenes Lob spendet Rezensent Friedemann Voigt dieser Einführung in die Religionswissenschaft. Wie Voigt berichtet, verfolgen die Autoren, die Religionswissenschaftler Hans G. Kippenberg und Kocku von Stuckrad, einen neuen Ansatz: statt die alte theologische Frage nach dem Wesen der Religion zu stellen, nehmen sie religiöse Kommunikation kulturwissenschaftlich unter die Lupe. Zwar bezweifelt Voigt, dass es sich hierbei um ausschließende Alternativen handelt. Doch der Gewinn an Beschreibungsleistung, den diese Perspektive ermöglicht, kann nicht bestritten werden, versichert Voigt. Er hebt hervor, dass die Autoren stets den Eindruck eines "vielseitigen und dynamischen Faches" zu vermitteln suchen. Bei der Gestaltung des Buches mit seinem "Dschungel" an Kleingedrucktem, Randmarginalien, Fotos und albernen Cartoons sind sie dabei nach Ansicht Voigts allerdings über das Ziel hinausgeschossen.
© Perlentaucher Medien GmbH
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