Schwere, chronische oder tödlich verlaufende Krankheiten gehören zu den größten Stressquellen, mit denen wir uns als Betroffene auseinanderzusetzen haben. Aber nicht nur der Kranke, auch sein Umfeld braucht in solchen Situationen Hilfe und Unterstützung. Das Einbeziehen von Familie und Freunden in die Therapie hilft allen, die Belastungen und Unsicherheiten zu ertragen, die eine Krankheit mit sich bringt.Die systemische Familienmedizin rückt die Auswirkungen körperlicher Krankheit auf das persönliche Leben der Patienten und die zwischenmenschlichen Beziehungen der Familie ins Zentrum ihrer Bemühungen. Sie verbindet biopsychosoziale und systemische Perspektiven und nutzt sie für die gleichzeitige Arbeit mit Patienten, Familien, den Mitarbeitern der medizinischen Institutionen, Selbsthilfegruppen und sozialen Diensten.Susanne Altmeyer und Askan Hendrischke geben in dieser Einführung praktische Hinweise, wann und wie das Familiensystem in die Behandlung einbezogen werden kann und muss. Differenziert werden unterschiedliche Krankheitsphasen und die dabei auftretenden Herausforderungen beschrieben. Der klare Aufbau und die Vielzahl von praktischen Beispielen machen diese Einführung so anschaulich wie ein Kochbuch.