Die Untersuchung wurde mit dem Ziel durchgeführt, festzustellen, ob die Registrierung des traditionellen Wissens der indigenen Gemeinschaften des Kichwa-Volkes von San Martín zu deren nachhaltiger Entwicklung beiträgt, und zwar auf der Grundlage der Erhebung von Daten von Vertretern dreier indigener Gemeinschaften in der Provinz Lamas und von Experten für die Registrierung von traditionellem Wissen. Die wichtigsten Ergebnisse zeigen die Identifizierung des Rechts auf Entwicklung als Ausgangspunkt für die Ausübung anderer Menschenrechte, wie z. B.: der Schutz der biologischen Vielfalt als Recht hat zur Umsetzung von Maßnahmen zu ihrer Erhaltung und ihrem Schutz geführt; die kulturelle Identität durch Selbstanerkennung, freie Organisation, territoriale Kontrolle und Registrierung traditionellen Wissens; und die Verringerung von Ungleichheiten. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Registrierung von traditionellem Wissen nur teilweise zum Recht auf Entwicklung der indigenen Gemeinschaften beiträgt, da ihr Beitrag nicht bewusst und in Kenntnis der Sachlage geleistet wird, sondern eher als Folge isolierter staatlicher oder privater Maßnahmen ohne Identifizierung des traditionellen Wissens.