Im Sommer 1950 mussten viele Familien der Gemeinde Graun (Vinschgau/Südtirol) ihre Heimat verlassen. Häuser wurden gesprengt, die Dörfer unter Wasser gesetzt. Der Grund war nicht ein Krieg, auch keine Naturkatastrophe, sondern die Seestauung, die einen Stausee zur Stromgewinnung entstehen ließ. Der Turm im Wasser, ein beliebtes Fotomotiv, ist ein Zeuge dieser Zeit./ Die Autorin Alexandra Stecher zeigt auf, was es bedeuten kann, die Heimat zu verlieren und in die Fremde ziehen zu müssen. Sie verdeutlicht außerdem den Wert des Erinnerns und die verschiedenen Möglichkeiten der Trauerarbeit.// Diesem Buch darf ich freundliche Aufnahme bei all jenen wünschen, deren Sehnsucht nach einem Daheimsein, bei allen Überflutungen, die ein Leben mit sich bringen kann, lebendig geblieben ist. Diese Sehnsucht von einer Generation an die andere weiterzugeben ist Erziehung./ Prof. DDr. Peter Stöger