Einheimische afrikanische Gemüsesorten waren früher ein fester Bestandteil der afrikanischen Ernährung, doch mit der Einführung exotischer Pflanzen wurde ihre Rolle unterschätzt. Angesichts der Tatsache, dass 60 % der Kenianer unterhalb der Armutsgrenze leben, was zu Unterernährung und schlechtem Gesundheitszustand führt, müssen Strategien entwickelt werden, die diese Herausforderungen wirksam und nachhaltig angehen. In den letzten Jahren hat die Zahl der ernährungsbedingten Krankheiten wie Diabetes und Fettleibigkeit in Kenia zugenommen. Afrikanisches einheimisches Gemüse hat eine hohe Mikronährstoffdichte und könnte sich als wirksame Waffe im Kampf gegen Armut und Unterernährung erweisen, da es an die lokalen Bedingungen angepasst ist und sein Potenzial bisher nicht ausgeschöpft wurde. Dies war Teil eines von der Europäischen Union finanzierten Projekts IndigenoVeg INCO Nummer 015101, das in sieben afrikanischen Ländern durchgeführt wurde. Das Buch behandelt die in Kenia durchgeführte Arbeit, bei der eine Grundlagenerhebung in den beiden Bezirken durchgeführt wurde.