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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Naher Osten, Vorderer Orient, Note: 2.0, Freie Universität Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. EinleitungUm auch heute noch die außenpolitische Stellung des Iran im Gefüge der muslimischen Weltverstehen zu können, kommt man nicht umhin, sich mit einer seiner wichtigsten theoretischenGrundlagen zu beschäftigen: der Einheitsidee Khomeinis und dem Revolutionsexport. Indieser Arbeit sollen dementsprechend Erklärungsmuster gesucht werden, um die IsolationIrans gegenüber seinen muslimischen Nachbarländern…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Naher Osten, Vorderer Orient, Note: 2.0, Freie Universität Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. EinleitungUm auch heute noch die außenpolitische Stellung des Iran im Gefüge der muslimischen Weltverstehen zu können, kommt man nicht umhin, sich mit einer seiner wichtigsten theoretischenGrundlagen zu beschäftigen: der Einheitsidee Khomeinis und dem Revolutionsexport. Indieser Arbeit sollen dementsprechend Erklärungsmuster gesucht werden, um die IsolationIrans gegenüber seinen muslimischen Nachbarländern des Nahen und Mittleren Ostensverstehen zu können.Dabei spielen die Differenzen zwischen Sunniten und Schiiten eine zentrale Rolle, da in derhistorischen und religiösen Entwicklung der muslimischen Welt die immanenten Gründe fürdie Spaltung und bisherige Nichtüberwindung dieses "latenten" Konfliktes liegen. Wohl kames nie zu einem Konflikt, der dem christlichen Äquivalent des 30-jährigen Krieges nahekäme, dennoch handelt es sich um ein disparates Verhältnis, welches sich heute in denLebenswirklichkeiten von Muslimen meist in Nichtbeachten und Ignorieren ausdrückt, injüngerer Vergangenheit aber auch in Unterdrückung, z.B. in Irak und Saudi-Arabien. Dieses Verhältnis ist von daher interessant, als dass man nicht von einem offenen Konfliktzwischen Sunniten und Schiiten ausgehen kann, der z.B. in eine Form des Bürgerkriegesgeführt hätte, sondern von einem Nebenher der beiden Religionsgruppen, welches sichzwischen den Polen der gegenseitigen Nichtbeachtung und gewalttätigenAuseinandersetzungen und zwischen ökumenischen Tendenzen und theologischerVerschärfung der Gräben bewegt.Es wird hier die These vertreten, dass ein tieferes Verständnis der Spaltung zwischen denbeiden Gruppen notwendig ist, um die Bedeutung der Einheitsidee bei Khomeini genauso wiedie Folgen für die außenpolitischen Beziehungen des Iran zu verstehen.Nach Wilfried Buchta fehlen bislang immer noch Arbeiten, die sich auf die Einheitspolitikdes Iran konzentrieren und damit einen größeren Sinnzusammenhang zwischenReligionsgeschichte, der Ideologie Khomeinis und den Auswirkungen auf das derzeitigeStaatsgebilde des Iran herstellen.Daher soll als erstes das allgemeine Verhältnis von Sunniten und Schiiten untersucht werden.Dabei skizziere ich grob die historisch bedeutsamen Ereignisse (Abschnitt 2.1) und dann diebis heute wirkenden religiösen Differenzen (Abschnitt 2.2).Vor diesem Hintergrund der sunnitisch-schiitischen Differenzen sollen dann im drittenAbschnitt der Panislamismus und die Einheitsidee Khomeinis vorgestellt und analysiertwerden. [...]
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