Das Universum queerer Kultur ist so bunt und vielfältig wie die Menschheit selbst. Und die Geschichte der Menschen, die sich als queer verstehen, reicht weiter zurück, als man auf den ersten Blick vermuten könnte. Denn Schwule, Lesben, Trans_- und Inter-, aber auch nicht-binäre Personen und viele weitere LGBTIQ_-Identitätsentwürfe gab es - gerade in der Kunst - schon lange, bevor dafür Begriffe gefunden wurden.Marian Wild erforscht Geschichte und Erscheinungsformen queerer Kunst und Kultur, erklärt Schlüsselereignisse und stellt relevante Vertreter_innen der queeren Gemeinschaft vor. Als roter Faden dienen Werke der Bildenden Kunst, des Films und der Musik, die von queeren Künstler_innen geschaffen wurden, sich mit queeren Aspekten beschäftigen oder eine mögliche queere Lesart beinhalten. Neben Werken u. a. von Francis Bacon, Rosemarie Trockel und Andy Warhol sind auch viele Arbeiten bisher weitgehend unbekannter Künstler_innen zu entdecken.Mit Textbeiträgen und Interviews kommenweitere Mitglieder und Mitstreiter_innen der queeren Community zu Wort. Die Gastautor_innen - unter ihnen Florian Aschka, Tessa Ganserer, Claudia Roth, Thomas Hermanns und Harriet Zilch - befassen sich u. a. mit der Rolle lesbischer Frauen in der Kunstgeschichte, mit der Entstehung nicht-binärer Comic-Held_innen oder der Konzeption queerer Denkmäler.»Einhorn, Leder, Sternenstaub« entführt die Leser_innen - ob sie selbst Teil der queeren Community sind oder thematisches Neuland betreten - in das spannende Universum queerer Kunst und Kultur und beleuchtet dessen kreativen Impact auf unsere Gesellschaft.