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Erscheint vorauss. 15. Juli 2025
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Charlotte Mew wurde von zeitgenössischen Schriftstellern tief bewundert - und dann vergessen. Während sie in England wiederentdeckt wurde, ist sie hierzulande nach wie vor praktisch unbekannt. Dieser Band versammelt ihre eindrucksvollsten Erzählungen erstmals in deutscher Sprache. Es sind Geschichten von menschlichen Extremerfahrungen, erzählt in einem Ton, der zart und stark zugleich ist und gerade in dieser Mischung elektrisiert.
Um die Liebe, ihre Schattierungen und ihre Gefährdungen geht es in diesen Erzählungen, um das Ausgestoßensein aus der Gesellschaft, um die Fragilität der
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Produktbeschreibung
Charlotte Mew wurde von zeitgenössischen Schriftstellern tief bewundert - und dann vergessen. Während sie in England wiederentdeckt wurde, ist sie hierzulande nach wie vor praktisch unbekannt. Dieser Band versammelt ihre eindrucksvollsten Erzählungen erstmals in deutscher Sprache. Es sind Geschichten von menschlichen Extremerfahrungen, erzählt in einem Ton, der zart und stark zugleich ist und gerade in dieser Mischung elektrisiert.

Um die Liebe, ihre Schattierungen und ihre Gefährdungen geht es in diesen Erzählungen, um das Ausgestoßensein aus der Gesellschaft, um die Fragilität der menschlichen Existenz. Manche Geschichten sind aus der Perspektive von Männern geschrieben, andere aus der von Frauen. Ihre Figuren sind meist gebrochene Gestalten und dabei von einer eigentümlichen Selbstgewissheit. Charlotte Mew nahm zeitgenössische Debatten etwa über die Machtstrukturen in der Ehe oder über die sexuellen Freiheiten von Frauen lebhaft wahr. Die Intensität des menschlichen Mitgefühls, das aus ihren Texten spricht, ist überall gepaart mit einer hellwachen Beobachtungsgabe. Mit Charlotte Mew ist eine große literarische Stimme wiederzuentdecken, die am Anfang der Moderne steht und gerade heute wieder direkt zu uns spricht.
Autorenporträt
Charlotte Mew (1869-1928) wurde in London geboren, wo sie zeitlebens wohnte. Mit ihrem Werk steht sie zwischen dem viktorianischen Zeitalter und der literarischen Moderne. Sie schrieb Prosa und Gedichte und fand mit ihren Veröffentlichungen zu Lebzeiten große Anerkennung. Doch obwohl sie von verschiedenen Schriftstellern protegiert wurde, konnte sie nicht genug Geld verdienen, um nach dem Tod des Vaters sich, ihre Mutter und ihre Schwester zu ernähren. Nach dem Tod der Schwester fiel sie in eine tiefe Depression und nahm sich schließlich das Leben. Wiebke Meier übersetzt literarische Texte und Sachbücher aus dem Englischen und ist Lehrbeauftragte im Studiengang Literarisches Übersetzen an der Ludwig-Maximilians-Universität München. 2017 erhielt sie den Paul Scheerbart-Preis der Heinrich Maria Ledig-Rowohlt-Stiftung für den Band von Charles Simic "Picknick in der Nacht".