Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension
"Gutgetan" hat es Michel Houellebeceq dieses Buch zu schreiben, doch ob er es gleich veröffentlichen musste? Rezensent Martin Oehlen hätte wohl abgeraten. Mit einer "Abrechnung" haben wir es hier zu tun, schreibt er. Den größten Teil des Buches widmet Houellebeceq seiner Porno-Affäre, bei der er, laut eigenen Angaben, ohne Zustimmung beim Sex gefilmt worden war und unter Alkoholeinfluss einen Filmvertrag für eben jenen Film unterzeichnete, resümiert Oehlen. Dabei überzieht Houellebeceq, so Oehlen, die niederländischen Filmer ebenso wie die Medien mit allerhand Schimpfwörtern. Immerhin: An einer Stelle distanziert sich Houellebeceq von einigen seiner Aussagen in Bezug auf den Islam, notiert der Rezensent zufrieden. Ansonsten ist das Buch für ihn ein "trüber Tümpel", an dessen Ende sich der Autor sogar mit vergewaltigten Frauen vergleicht.
© Perlentaucher Medien GmbH
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