Den Toten, der in einer Blutlache auf dem Boden der Eifeler Krippenausstellung liegt, sieht Katja Klein zum ersten Mal. Allerdings will ihr das keiner glauben, denn es handelt sich um ihren Bruder. Erst am Tag zuvor ist die arbeitslose Journalistin seinetwegen aus Berlin nach Kehr gereist. Nun sitzt sie in dem gottverlassenen Dorf fest und muss erklären, dass sie ihren Bruder nicht ermordet hat. Und so beschließt sie, die Flucht nach vorn anzutreten: Sie bezieht das düstere Haus des Toten, freundet sich mit dessen eigenwilligem Hund an und begibt sich auf Spurensuche. Ein gefährliches Unterfangen, denn in der Vergangenheit ihrer unbekannten Familie stößt sie auf alte Rechnungen, die noch längst nicht beglichen sind.