1. Problemstellung, Zielsetzung und Gang der Untersuchung Die Schaffung neuer oder die Sicherung bestehender ~rbeits platze und der Abbau regionaler Einkornrnensunterschiede sind zwei regionalpolitische Ziele, denen im Rahmen der regionalen Nirtschaftspolitik im Lande Nordrhein-Hestfalen besondere Relevanz zukornrnt. Die regionale Strukturpolitik des Landes und des Bundes sieht sich mit zwei Kategorien von Problemgebieten konfrontiert: - den wirtschaftsschwachen zuruckgebliebenen Gebieten, die sowohl fur das re~ionale Einkomrnensniveau als auch fur das Angebot an Arbeitsmoglichkeiten einen niedrigen Zielerfulltheitsgrad aufweisen, - den strukturgefahrdeten industriellen Verdichtungs gebieten, fur die der aktuelle und zukunftige Struktur wandel hohe zukunftige Arbeitsplatzdefizite erwarten laSt, in denen aber das Pro-Koof-Einkomrnen derzeit noch uber dem Bundesdurchschnitt liegt. Beide Arten von Problemgebieten weisen in~olqe ihrer er werbsstrukturellen Schwachen Kriterien fur eine regional politische Forderungsbedlirftigkeit auf, wie sie im Gesetz uber die Gemeinschaftsaufgabe "Verbesserung der regional en ~virtschaftsstruktur" (GRt'J) fur den Einsatz regional politischer Instrumente vorausgesetzt werden. Hiernach fallen Gebiete unter die Forderung: 1) "1. deren Wirtschaftskraft erheblich unter dem Bundes durchschnitt lieqt oder erheblich darunter abzu sinken droht oder 2. in denen Wirtschaftszweige vorherrschen, die vom Strukturwandel in einer Weise betroffen oder bedroht sind, daB negative Ruckwirkungen auf das Gebiet in erheblichen Umfange eingetreten oder absehbar sind". 2) Bei begrenzten finanziellen Mitteln stellt sich jedoch das Problem, welchen Gebieten - den wirtschaftsschwachen oder den strukturschwachen - bei den F6rderungsmaBnahmen Prioritat eingeraumt vlerden soll.
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