Dies ist die erste vollständige Übersicht über alles, was das antike Judentum an griechischen Texten anonymer, pseudepigrapher oder fragmentarischer Art hinterlassen hat, einschließlich der Übersetzungen in westliche oder orientalische Sprachen. Jede Schrift wird nach den Regeln der Einleitungswissenschaft identifiziert und auf Ursprache, Authentizität und literarisches Werden geprüft. Es werden Hinweise gegeben für ein zeitgenössisches Verständnis. Zutage tritt eine gezielte Publizistik, v.a. hinter den in Judäa lokalisierbaren Veröffentlichungen; sie hat die mittelmeerische Diaspora auf Griechisch versorgt und die östliche auf Aramäisch. Es zeigen sich die Grundlinien einer - bis jetzt ungeschriebenen - Literaturgeschichte des vorrabbinischen Judentums. Kritische Aufmerksamkeit gilt den christlichen Veränderungen. Der "Sitz im Leben" vieler Texte hat sich bei der Übernahme ins Christentum (wo sie allein erhalten blieben) entscheidend geändert.
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Karl-Wilhelm Niebuhr in: Theologische Literaturzeitung 143 (2018) 3, 201-204
"[...] ein wahrlich grosser Wurf [...] Zu guter Letzt bleibt mir nur noch übrig, vor dieser monumentalen Einzelleistung den Hut zu ziehen. Es ist zu hoffen, dass das Siegert'sche Einleitungswerk vielfältige Anreize zur Beschäftigung und Auseinandersetzung mit hellenistisch-jüdischer Literatur liefert [...]"
Daniel Schumann in: Judaica. Beiträge zum Ve´rstehen des Judentums, 73 (2017), 2-3, pp. 321-325
"Dieses Handbuch bietet sowohl für den Spezialisten wie auch den Neophyten einen raschen und äusserst hilfreichen Zugang."
René Bloch in: Museum Helveticum. Schweizerische Zeitschrift für klassische Altertumswissenschaft Vol. 73 (2016), Fasc. 2: 233