In 25 literarisch-anthropologischen Essays, die den Leser von Spanien nach Marokko, Tunesien, Ägypten, in den Oman, die Vereinigten Arabischen Emirate, den Iran und zurück in die USA führen, diskutiert Robert Nagel, Islamwissenschaftler an der Harvard University, Themen wie das Verhältnis Spaniens zu seiner islamischen Vergangenheit, den islamischen Fundamentalismus sowie islamische Erziehung, Reformislam und das Bild des Islam im Westen. Das "gemeinsame Humanum" steht dabei ebenso im Zentrum des Interesses wie die innere Widersprüchlichkeit, ja Zerrissenheit der von Nagel besuchten Länder der islamischen Welt."Einmal Islam und zurück" ist ein in lebendiger und unmittelbarer Anschauung verankerter Angriff auf die These vom "Kampf der Kulturen", ein engagiert vorgetragenes Argument gegen die geläufige Ansicht, "den" Islam könne man als einen monolithischen kulturellen Block dem "Westen" gegenüberstellen. Statt dessen liefert das Buch den Versuch, durch die Betonung des konkret Menschlichen "das Fremde vertraut und gleichzeitig das Vertraute fremd zu machen".