Mit diesem Pop-up Buch können Kinder spielerisch das Zählen lernen. Eins, zwei, drei, die Akrobaten präsentiert die Show einer zehnköpfigen Akrobatenfamilie, die zu einer spektakulären Pyramide zusammenkommt. Seite für Seite wächst die Formation in schwindelerregende Höhen.
So unterschiedlich die zehn Familienmitglieder auch sein mögen: Einer stützt den anderen und gemeinsam finden sie zu einer Balance. Eins, zwei, drei, die Akrobaten ist ein kunstvoll gefertigtes Pop-up-Buch, das Kindern hilfreiche Zähltechniken vorstellt und zeigt, wie viel Spaß es macht, im Team zu arbeiten.
So unterschiedlich die zehn Familienmitglieder auch sein mögen: Einer stützt den anderen und gemeinsam finden sie zu einer Balance. Eins, zwei, drei, die Akrobaten ist ein kunstvoll gefertigtes Pop-up-Buch, das Kindern hilfreiche Zähltechniken vorstellt und zeigt, wie viel Spaß es macht, im Team zu arbeiten.
Handstand
in Pop-up
Eine Akrobatenfamilie übt
eine ganz große Nummer
Es gibt Kinderbücher, die sind kleine Kunstwerke, so liebevoll und aufmerksam, aber auch so fein sind sie gestaltet. Was dann wiederum die Frage aufwirft, ob es sich überhaupt um Kinderbücher handelt. Schließlich mögen die meisten Kinder zwar schön gestaltete Bücher, aber das Filigrane ist eher weniger ihr Ding, zumindest unter dem Gesichtspunkt der Langlebigkeit.
„Eins, zwei, drei, die Akrobaten“. Eine von Anouck Boisrobert und Louis Rigaud inszenierte Nummer ist so ein Fall. So kunstvoll, wie sich darin eine Mannschaft Akrobaten zu einer Pyramide aufbaut, inklusive Handstand und Spagat überm Kopf, so fein ist auch das Pop-up-Buch gestaltet. Selbst als Erwachsener wagt man nur in Zeitlupentempo die Seiten umzublättern, schließlich läuft man sonst Gefahr, dass sich die einzelnen ausgestanzten Körperteile der fröhlichen Akrobatenfamilie eher verhake, als zu einem Kunststück zusammenzufügen. Gleichzeitig führt diese Achtsamkeit jedem einzelnen Umblättern gegenüber aber natürlich auch dazu, dass man genügend Zeit und Muße hat, jede Seite eingehend zu studieren: die leicht geometrisch gestalteten Körper der Akrobaten in ihren knallbunten Kostümen etwa oder das Zusammenspiel der Formen mit der Schrift, das ein wenig daran erinnert, wie das Bauhaus einst Typografie in Bewegung gebracht hat. Oder auch die wenigen, aber exakt hinkomponierten Sätze, die einem Kind offenbar spielerisch das Zählen beibringen wollen, die aber vor allem im Moment des ersten Betrachtens das Gefühl erzeugen, live dabei zu sein, gleichsam vor und hinter der Kulisse dieser gut gelaunten Akrobatentruppe. Weswegen man sich nur dem letzten Ausruf dieser „inszenierten Nummer“ anschließen kann, die da lautet: „Bravo! Bravo! Liebes Publikum, was für eine atemberaubende Nummer! Einen donnernden Applaus für die Akrobatenfamilie und Rufus, den stärksten Kater der Welt!“ Solche Kinderbücher für Erwachsene gehen absolut in Ordnung.
LAURA WEISSMÜLLER
Anouck Boisrobert und Louis Rigaud: Eins, zwei, drei, die Akrobaten. Kleine Gestalten, Berlin 2019, 21,90 Euro.
Illustration aus Anouck Boisrobert und Louis Rigaud: „Eins, zwei, drei, die Akrobaten“. Papierkunst vom Feinsten.
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
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Eine Akrobatenfamilie übt
eine ganz große Nummer
Es gibt Kinderbücher, die sind kleine Kunstwerke, so liebevoll und aufmerksam, aber auch so fein sind sie gestaltet. Was dann wiederum die Frage aufwirft, ob es sich überhaupt um Kinderbücher handelt. Schließlich mögen die meisten Kinder zwar schön gestaltete Bücher, aber das Filigrane ist eher weniger ihr Ding, zumindest unter dem Gesichtspunkt der Langlebigkeit.
„Eins, zwei, drei, die Akrobaten“. Eine von Anouck Boisrobert und Louis Rigaud inszenierte Nummer ist so ein Fall. So kunstvoll, wie sich darin eine Mannschaft Akrobaten zu einer Pyramide aufbaut, inklusive Handstand und Spagat überm Kopf, so fein ist auch das Pop-up-Buch gestaltet. Selbst als Erwachsener wagt man nur in Zeitlupentempo die Seiten umzublättern, schließlich läuft man sonst Gefahr, dass sich die einzelnen ausgestanzten Körperteile der fröhlichen Akrobatenfamilie eher verhake, als zu einem Kunststück zusammenzufügen. Gleichzeitig führt diese Achtsamkeit jedem einzelnen Umblättern gegenüber aber natürlich auch dazu, dass man genügend Zeit und Muße hat, jede Seite eingehend zu studieren: die leicht geometrisch gestalteten Körper der Akrobaten in ihren knallbunten Kostümen etwa oder das Zusammenspiel der Formen mit der Schrift, das ein wenig daran erinnert, wie das Bauhaus einst Typografie in Bewegung gebracht hat. Oder auch die wenigen, aber exakt hinkomponierten Sätze, die einem Kind offenbar spielerisch das Zählen beibringen wollen, die aber vor allem im Moment des ersten Betrachtens das Gefühl erzeugen, live dabei zu sein, gleichsam vor und hinter der Kulisse dieser gut gelaunten Akrobatentruppe. Weswegen man sich nur dem letzten Ausruf dieser „inszenierten Nummer“ anschließen kann, die da lautet: „Bravo! Bravo! Liebes Publikum, was für eine atemberaubende Nummer! Einen donnernden Applaus für die Akrobatenfamilie und Rufus, den stärksten Kater der Welt!“ Solche Kinderbücher für Erwachsene gehen absolut in Ordnung.
LAURA WEISSMÜLLER
Anouck Boisrobert und Louis Rigaud: Eins, zwei, drei, die Akrobaten. Kleine Gestalten, Berlin 2019, 21,90 Euro.
Illustration aus Anouck Boisrobert und Louis Rigaud: „Eins, zwei, drei, die Akrobaten“. Papierkunst vom Feinsten.
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Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 27.09.2019Handstand
in Pop-up
Eine Akrobatenfamilie übt
eine ganz große Nummer
Es gibt Kinderbücher, die sind kleine Kunstwerke, so liebevoll und aufmerksam, aber auch so fein sind sie gestaltet. Was dann wiederum die Frage aufwirft, ob es sich überhaupt um Kinderbücher handelt. Schließlich mögen die meisten Kinder zwar schön gestaltete Bücher, aber das Filigrane ist eher weniger ihr Ding, zumindest unter dem Gesichtspunkt der Langlebigkeit.
„Eins, zwei, drei, die Akrobaten“. Eine von Anouck Boisrobert und Louis Rigaud inszenierte Nummer ist so ein Fall. So kunstvoll, wie sich darin eine Mannschaft Akrobaten zu einer Pyramide aufbaut, inklusive Handstand und Spagat überm Kopf, so fein ist auch das Pop-up-Buch gestaltet. Selbst als Erwachsener wagt man nur in Zeitlupentempo die Seiten umzublättern, schließlich läuft man sonst Gefahr, dass sich die einzelnen ausgestanzten Körperteile der fröhlichen Akrobatenfamilie eher verhake, als zu einem Kunststück zusammenzufügen. Gleichzeitig führt diese Achtsamkeit jedem einzelnen Umblättern gegenüber aber natürlich auch dazu, dass man genügend Zeit und Muße hat, jede Seite eingehend zu studieren: die leicht geometrisch gestalteten Körper der Akrobaten in ihren knallbunten Kostümen etwa oder das Zusammenspiel der Formen mit der Schrift, das ein wenig daran erinnert, wie das Bauhaus einst Typografie in Bewegung gebracht hat. Oder auch die wenigen, aber exakt hinkomponierten Sätze, die einem Kind offenbar spielerisch das Zählen beibringen wollen, die aber vor allem im Moment des ersten Betrachtens das Gefühl erzeugen, live dabei zu sein, gleichsam vor und hinter der Kulisse dieser gut gelaunten Akrobatentruppe. Weswegen man sich nur dem letzten Ausruf dieser „inszenierten Nummer“ anschließen kann, die da lautet: „Bravo! Bravo! Liebes Publikum, was für eine atemberaubende Nummer! Einen donnernden Applaus für die Akrobatenfamilie und Rufus, den stärksten Kater der Welt!“ Solche Kinderbücher für Erwachsene gehen absolut in Ordnung.
LAURA WEISSMÜLLER
Anouck Boisrobert und Louis Rigaud: Eins, zwei, drei, die Akrobaten. Kleine Gestalten, Berlin 2019, 21,90 Euro.
Illustration aus Anouck Boisrobert und Louis Rigaud: „Eins, zwei, drei, die Akrobaten“. Papierkunst vom Feinsten.
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Eine Akrobatenfamilie übt
eine ganz große Nummer
Es gibt Kinderbücher, die sind kleine Kunstwerke, so liebevoll und aufmerksam, aber auch so fein sind sie gestaltet. Was dann wiederum die Frage aufwirft, ob es sich überhaupt um Kinderbücher handelt. Schließlich mögen die meisten Kinder zwar schön gestaltete Bücher, aber das Filigrane ist eher weniger ihr Ding, zumindest unter dem Gesichtspunkt der Langlebigkeit.
„Eins, zwei, drei, die Akrobaten“. Eine von Anouck Boisrobert und Louis Rigaud inszenierte Nummer ist so ein Fall. So kunstvoll, wie sich darin eine Mannschaft Akrobaten zu einer Pyramide aufbaut, inklusive Handstand und Spagat überm Kopf, so fein ist auch das Pop-up-Buch gestaltet. Selbst als Erwachsener wagt man nur in Zeitlupentempo die Seiten umzublättern, schließlich läuft man sonst Gefahr, dass sich die einzelnen ausgestanzten Körperteile der fröhlichen Akrobatenfamilie eher verhake, als zu einem Kunststück zusammenzufügen. Gleichzeitig führt diese Achtsamkeit jedem einzelnen Umblättern gegenüber aber natürlich auch dazu, dass man genügend Zeit und Muße hat, jede Seite eingehend zu studieren: die leicht geometrisch gestalteten Körper der Akrobaten in ihren knallbunten Kostümen etwa oder das Zusammenspiel der Formen mit der Schrift, das ein wenig daran erinnert, wie das Bauhaus einst Typografie in Bewegung gebracht hat. Oder auch die wenigen, aber exakt hinkomponierten Sätze, die einem Kind offenbar spielerisch das Zählen beibringen wollen, die aber vor allem im Moment des ersten Betrachtens das Gefühl erzeugen, live dabei zu sein, gleichsam vor und hinter der Kulisse dieser gut gelaunten Akrobatentruppe. Weswegen man sich nur dem letzten Ausruf dieser „inszenierten Nummer“ anschließen kann, die da lautet: „Bravo! Bravo! Liebes Publikum, was für eine atemberaubende Nummer! Einen donnernden Applaus für die Akrobatenfamilie und Rufus, den stärksten Kater der Welt!“ Solche Kinderbücher für Erwachsene gehen absolut in Ordnung.
LAURA WEISSMÜLLER
Anouck Boisrobert und Louis Rigaud: Eins, zwei, drei, die Akrobaten. Kleine Gestalten, Berlin 2019, 21,90 Euro.
Illustration aus Anouck Boisrobert und Louis Rigaud: „Eins, zwei, drei, die Akrobaten“. Papierkunst vom Feinsten.
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