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2008, als Felicia Zeller für ihr Erfolgsstück "Kaspar Häuser Meer" den Publikumspreis der Mülheimer Theatertage bekam und sich damit landauf und landab einen festen Platz in den Spielplänen eroberte, erschien auch ihr Prosadebüt "Einsam lehnen am Bekannten" in unserer Halbleinenreihe Lilienfeldiana. In den Geschichten darin definiert sie unter anderem Kampftrinken neu, erwägt Kinderreichtum als alternative Lebensform, liest Schnitzler im Café, predigt in Kneipen, sucht die Ruhe, wird beinahe überfahren und bemüht sich, den Ansprüchen an eine große Dichterin gerecht zu werden. Ihr…mehr

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Produktbeschreibung
2008, als Felicia Zeller für ihr Erfolgsstück "Kaspar Häuser Meer" den Publikumspreis der Mülheimer Theatertage bekam und sich damit landauf und landab einen festen Platz in den Spielplänen eroberte, erschien auch ihr Prosadebüt "Einsam lehnen am Bekannten" in unserer Halbleinenreihe Lilienfeldiana. In den Geschichten darin definiert sie unter anderem Kampftrinken neu, erwägt Kinderreichtum als alternative Lebensform, liest Schnitzler im Café, predigt in Kneipen, sucht die Ruhe, wird beinahe überfahren und bemüht sich, den Ansprüchen an eine große Dichterin gerecht zu werden. Ihr schwäbisch-berlinisch-phantastisch-analysierender Erzählstil ist dabei voller überraschender, witziger Wendungen, und sie erhielt dafür 2009 den Clemens-Brentano-Preis. Mit der erweiterten und preiswerten Neuausgabe sind Felicia Zellers ungewöhnliche Texte endlich wieder lieferbar.
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Autorenporträt
Felicia Zeller, geboren 1970 in Stuttgart, lebt und schreibt in Berlin und erhielt für ihr vielgestaltiges Werk zahlreiche Stipendien und Auszeichnungen. Spätestens seit dem meta-dokumentarisch-schrägen Bühnenwerk "Bier für Frauen" (2001) gehört ihre Arbeit zu den bedeutendsten Erscheinungen des deutschen Theaters. Aufgrund ihres Erfolgsstücks "Kaspar Häuser Meer" (2008), eine Untersuchung der Jugendsozialarbeiterpsyche mit den typisch zellerschen Mitteln der Groteske, wurde sie die meistgespielte junge Dramatikerin im deutschsprachigen Raum. Ihr Stück "X-Freunde" (2012) war 2013 für den Mülheimer Dramatikerpreis nominiert.
Rezensionen
"Zellers Blick ist böse, aber sie schaut genau hin - und überspitzt dann das, was sie sieht. Gnadenlos. Zellers Beobachtungen sind köstlich. Der verdiente Lohn: Für 'Einsam lehnen am Bekannnten' bekommt Zeller. den Clemens-Brentano-Preis."HANNAH PETERSOHN, SPIEGEL SPECIAL "Best-Zeller-Prosa. Sie ist noch mitten in den schönsten Dreißigern und darf schon für sich in Anspruch nehmen, das literarische Genre der Groteske neu definiert zu haben. Besonderes Kennzeichen der Zellerschen Prosa: Sie kommt nicht grobklotzig daher, sondern ganz subtil, gespeist aus feinster Beobachtung und filigraner sprachlicher Umsetzung. Die Autorin schafft es einfach dem Alltäglich-Banalen das Außerordentliche abzulauschen. Man schlage das Buch an einer beliebigen Stelle auf, und man wird überall Preziosen finden." ULRICH FAURE, VOLLTEXT"Immer wenn Felicia Zeller. an der Rändelschraube des normalen Sprachgebrauchs und am Logischen dreht, wird das Lesen zur Freude, schäumt etwas über. Ihr lockerer Sprachzweifel geben ihren Texten einen lasziven Ton, eine. ironische Distanz. Ihre lustigen Erzählungen von den traurigen Details des Lebens wachsen über die Gesamtlänge von 166 Seiten zur Metapher vom Versagen der menschlichen Existenz."CARSTEN KLOOK, ZEIT ONLINE"Texte von irritierender sprachlicher Eigenart, von bedenklicher Komik und brüllender Tragik zugleich. geniale kleine Miniaturen. Durch die. Apparaturen formalistischer Sprachspiele pumpt die Protagonistin dieser Prosaskizzen unbekümmert den Stoff dahergewehten Geredes und unterzieht ihn strenger Analysen. Das Grau-in-grau dürftiger Alltäglichkeit verwandelt sich dabei in wundersam farbige Essenzen."STEFAN KISTER, STUTTGARTER ZEITUNG"Zeller demontiert den Alltag und verleiht ihm scheinbar im Vorübergehen eine neue Poesie. durch genaues Beobachten gepaart mit vehementer Fantasie und Sprachwitz." TINA MANSKE, TITEL MAGAZIN…mehr